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WADA meldet Probleme bei Lagerung von Doping-Proben

29. Januar 2018

Die von einer Schweizer Firma produzierten, neuen Flaschen zur Aufbewahrung von Doping-Proben sind möglicherweise nicht vollständig manipulationssicher.

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Russland Doping
Bild: picture-alliance/AP Photo/L. Jin-man

Die Welt-Anti-Doping-Agentur (WADA) hat womöglich ein ernsthaftes Problem bei der Lagerung von Dopingproben. Sicherheitsflaschen der Schweizer Firma Berlinger, in denen die Proben aufbewahrt werden, sollen sich nach dem Einfrieren noch von Hand öffnen lassen, teilte die WADA mit. Sie sei deswegen vom Kölner Anti-Doping-Labor am 19. Januar alarmiert worden. Die Flaschen gelten als hochmodern und wurden im September 2017 im Lichte des russischen Dopingskandals eingeführt. Es ist bisher unklar, ob die Flaschen bei den Olympischen Winterspielen in Pyeongchang/Südkorea (9. bis 25. Februar) eingesetzt werden sollen.

Geöffnete Dopingproben 2014 in Sotchi 

Beim russischen Dopingskandal um die Winterspiele in Sotschi 2014 hatten die Untersuchungen des kanadischen Chefermittlers Richard McLaren auch ergeben, dass eine Methode entwickelt worden war, scheinbar manipulationssichere Behälter unentdeckt zu öffnen. Die WADA hatte im Zuge des Hinweises den Hersteller aufgefordert, sofort darauf zu reagieren und die benutzte Ware, die als BEREG-KIT Geneva bekannt ist, detailliert zu überprüfen. Berlinger teilte laut WADA am 27. Januar mit, man habe das Problem nicht wie beschrieben nachvollziehen können. Die WADA sieht weiteren Klärungsbedarf, da sie die Situation als bedenklich einstuft. Diese Prüfungen seien noch im Gange.

dv/to (SID)