Wacken 2017: Unterwegs auf dem größten Metalfestival der Welt
Das Wacken Open Air Festival lockt jedes Jahr gut 85.000 Metalfans in den hohen Norden Deutschlands. Zwei DW-Reportinnen waren fünf Tage lang auf dem Festival unterwegs...
Wacken - Rain or shine!
Jedes Jahr Anfang August strömen Metalfans nach Norddeutschland, um dort bei Wind und Wetter die größte Metalparty der Welt zu feiern. Nicht nur auf den Bühnen geht es drei Tage lang zur Sache. Auch drumherum. In der Galerie ein Streifzug über Campground und Festivalgelände aus dem Jahr 2017.
Campnachbarn
Auf den Campingplätzen rund um das Wackener Festivalgelände entstehen schnell Freundschaften. Die Zelte, Pavillons und Wohnwagen stehen so dicht beieinander, dass spontane Zusammenkünfte keine Seltenheit sind. Privatsphäre und Ruhe vergisst man am besten während der Tage beim W:O:A.
Frühstück muss gesund sein
Harry und Holger aus dem Odenwald beginnen den Tag nicht mit Bier und Grillwürsten, wie es viele andere tun. Sondern erst mal mit einem gesunden Frühstück aus frischen Brötchen, Rührei mit Bacon und einem großen Pott Kaffee.
Aussichtspunkt
Vom Dach des Wohnwagens hat man einen guten Blick über das komplette Campinggelände. Unfälle gab es bei solchen Aktionen bisher nicht - eher beim Grillen. Immer wieder passiert es, dass sich jemand schlimme Verbrennungen zufügt, weil er nicht richtig mit dem Spiritus umgegangen ist. Leider ist dann meistens auch eine große Menge Alkohol im Spiel.
Junggesellenabschied
Diese Gruppe feiert Junggesellenabschied auf dem W:O:A. Die Aufgabe des Bräutigams: Fünf wildfremden Frauen auf dem Festivalgelände eine Liebeserklärung machen... Die Trauzeugin (links) hält alles auf dem Handy fest.
Matsch-Monster
Rebecca, Jonas und Louisa haben ein Bad im Schlamm genommen. So sind die drei vor Sonnenbrand geschützt, glauben sie - "mindestens Sonnenschutzfaktor 60", sagt Jonas. Nach dem Foto werfen sich alle drei nochmal in die braune Masse und ziehen direkt noch einen "unschuldigen" Passanten mit.
Rest in Peace
Viele Paar Schuhe überstehen den Matsch nicht. Sohlen verabschieden sich, ganze Schuhe bleiben im Modder stecken. Ein paar witzige Wacken-Besucher haben den aufgegebenen Schuhen ein Grabkreuz errichtet.
Ruhe vor dem Sturm
Am Morgen ist das Festivalgelände leer. Hier kann man das ganze Ausmaß des Regens vom Vortag sehen. Was vor dem Regen noch grüne Wiese war, ist nun ein einziger gigantischer Schlammsee, durchgepflügt von zehntausenden Füßen. 2016 ist ein Drainagesystem unter dem Infield gebaut worden. Viel gebracht hat es offenbar nicht.
Volles Infield
Wenn die Top-Acts gegen Abend spielen, verwandelt sich das Infield in ein Meer von wogenden Köpfen und hochgestreckten Händen. Für viele Besucher, die ganz hinten stehen, sind große Videoleinwände angebracht, damit man auch ganz hinten sehen kann, was auf der Bühne passiert. Hier spielt die deutsche Rockband Accept. Mit ihnen auf der Bühne: Ein ganzes Symphonieorchester. Metal meets Classic.
Doro, Dauergast auf Wacken
Alle Jahre wieder in Wacken zu sehen ist auch die Rocksängerin Doro Pesch. 2017 ist sie nicht mit eigener Band angerückt, sondern ist Gastsängerin bei verschiedenen Acts, unter anderem beim Eröffnungskonzert und am Samstag Abend mit der schwedischen Epic Death Metal Band Amon Amarth.
Böse gucken
Der finstere Blick gehört zum Metal dazu wie laute Gitarren und Headbangen. Clawfinger-Bassist André Skaug beherrscht diesen Blick und das Headbangen perfekt. Hinter der Bühne ist er freundlich und guckt gar nicht mehr böse.
Wacken, rain or shine!
Wacken-Fans wissen, dass sie selten ganz trocken bleiben während des Festivals. Es gibt kaum ein W:O:A ohne mindestens einen Regenschauer. Die Fans sind mit Regencapes gewappnet und feiern ihre Bands auch dann, wenn sie eine ordentliche Dusche von oben bekommen.
Abendstimmung
Ohne Feuer kein Wacken. Nicht nur auf der Bühne wird ordentlich Pyrotechnik eingesetzt. Im mittelalterlichen Wackinger Village brennt es aus großen Eisenskulpturen, der Wastelandbereich, der den Mad-Max-Filmen nachempfunden ist, wird mit Feuereffekten illuminiert. Auch in den Backstage- und VIP-Bereichen brennen Feuerschalen und sorgen für den typischen W:O:A-Look.