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Vor Superclasico: Angriff auf Boca-Teambus

24. November 2018

Anhänger von River Plate greifen vor dem Final-Rückspiel der südamerikanischen Champions League in Buenos Aires den Teambus der Boca Juniors an. Mehrere Spieler werden verletzt, das Spiel wird auf Sonntag verschoben.

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Argentinien Copa Libertadores - Finale
Bild: picture-alliance/dpa/J. Romero

Vor dem für Samstag geplanten Finale der Copa Libertadores in der argentinischen Hauptstadt Buenos Aires haben Anhänger von River Plate den Mannschaftsbus des Lokalrivalen und Finalgegners Boca Juniors mit Steinen beworfen. Nach Medienberichten wurden mindestens vier Fenster des Busses zerstört. Durch die Öffnungen sei Pfeffer- oder Tränengas in den Bus eingedrungen. Bocas Kapitän Pablo Perez wurde mit Schnittwunden und Augen-Beschwerden in ein Krankenhaus gebracht. "Sie haben uns von überall angegriffen", sagte Perez. Fernsehsender zeigten mehrere Boca-Spieler, die hustend und mit tränenden Augen aus dem Bus stiegen. Darunter war auch der ehemalige Premier-League-Starstürmer Carlos Tevez.

Nur River-Plate-Fans im Stadion

Argentinien Copa Libertadores - Finale
River-Plate-Fans warten im Stadion auf den AnpfiffBild: picture-alliance/dpa/J. Romero

Der südamerikanische Fußballverband CONMEBOL folgte schließlich nach mehreren Stunden der Bitte von Boca, das Spiel auf Sonntag zu verlegen. Der Verein hatte erklärt, die Boca-Spieler seien nach dem Angriff nicht in der Lage aufzulaufen. Das Stadion war mit 66.000 Zuschauern ausverkauft. Die Eintrittskarten für das Rückspiel um den Titel der südamerikanischen Champions League waren ausschließlich an River-Plate-Fans verkauft worden. Seit 2013 dürfen in ganz Argentinien wegen zahlreicher Gewalttätigkeiten keine Gästefans mehr ins Stadion. Das Hinspiel im Boca-Stadion war 2:2 (2:1) ausgegangen. Bei dem entscheidenden Rückspiel sind 2100 Polizisten im Einsatz, um Ausschreitungen bei dem brisanten Lokalderby zwischen den Erzrivalen zu verhindern.

sn (dpa/sid)