Von der Ökobewegung zum Konzern
11. März 2022Wie ist diese Entwicklung gelungen? Inszenierte Aktionen wie die Besetzung der Ölplattform "Brent Spar" sind nicht nur öffentlichkeitswirksam, sondern haben meist auch eine enorme politische Wirkung.
Die Gründer und Gründerinnen berichten, wie gezielt sie schon damals ihre Aktionen planten, damit möglichst viele Medien über den Kampf gegen den Walfang und das Robbenschlachten berichten. Mit dieser Methode hat Greenpeace es inzwischen geschafft nicht nur Aufmerksamkeit, sondern auch viel Geld zu generieren.
Autor Sebastian Bellwinkel lässt Aktivisten und Aktivistinnen nicht nur unterhaltsame Erfolgsgeschichten erzählen, sondern stellt auch Fragen zur Gegenwart: Funktionieren alte Strategien noch im digitalen Zeitalter der sozialen Medien? Wie geht die von kritischen Stimmen als "bürokratisch" kritisierte NGO mit der Medienmacht der "Fridays for Future"-Bewegung um?
Der Film bietet dabei seltene Einblicke hinter die Kulissen der Organisation. So konnte das Kamerateam im riesigen Hamburger Aktionsmittellager drehen und dabei unter anderem die Entstehung der typischen Greenpeace-Transparente filmen. Außerdem wird ein Greenpeace-Team hautnah bei einer Aktion auf dem Dach der Europäischen Zentralbank in Frankfurt begleitet. Beim Blick nach Frankreich wird das gespannte Verhältnis zwischen Umweltschutz und Staat thematisiert.
Die Doku hinterfragt, ob die Methode der polarisierenden Aktion tatsächlich dabei hilft, die nahende Klimakatastrophe abzuwenden.
Sendezeiten:
DW Deutsch
DI 29.03.2022 – 23:00 UTC
MI 30.03.2022 – 05:00 UTC
MI 30.03.2022 – 10:00 UTC
DO 31.03.2022 – 13:30 UTC
DO 31.03.2022 – 18:00 UTC
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