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Von der Renaissance bis zum Realismus

29. Oktober 2004

Sie möchten Edles aus den Schatzkammern des Dresdner Hofes, Claude Monets Gärten und Dürers Apokalyptische Reiter besichtigen? Dann buchen Sie schon mal einen billigen Flug: Dürer und Dresden werden in Amerika gezeigt.

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"Monets Garten" in Zürich

Die Seerosen von Claude Monet
Claude Monets "Nympheas" (1916-1919)Bild: AP

Eine umfassende Ausstellung über die Gärten in Claude Monets Malerei zeigt das Kunsthaus Zürich. Unter dem Titel "Monets Garten" sind 70 Gemälde, aber auch Fotografien und Briefe aus allen Schaffensphasen zu sehen. Die Schau zeigt frühe Ölbilder des Impressionisten (1840-1926) ebenso wie die monumentalen, späteren Seerosenbilder, die erstmals alle zusammen in dem 1300 Quadratmeter großen Ausstellungsraum präsentiert werden. Unter den Bildern sind Hauptwerke aus europäischen Museen und selten gezeigte Meisterwerke aus Schweizer und amerikanischen Privatsammlungen.

Bis zum 27. Februar 2005, Dienstag bis Donnerstag 10.00-21.00 Uhr, Freitag bis Sonntag 10.00-17.00 Uhr

Dresdner "Grünes Gewölbe" in New York

Schatulle
Schatulle von ca. 1590 aus den Staatlichen Kunstsammlungen DresdenBild: Gewölbe State Art Collections, Dresden/Jürgen Karpinski

Unter dem Titel "Pincely Splendor: The Dresden Court 1580-1620" sind rund 250 Kunstwerke der Staatlichen Kunstsammlungen Dresden im New Yorker Metropolitan Museum of Art zu sehen. Sie stammen aus dem Grünen Gewölbe, einer der reichsten Schatzkammern Europas. Zu den präsentierten Schätzen der Kurfürsten von Sachsen gehören exotische Materialien, Edelsteine, Gold und Silber, Möbelstücke aus Elfenbein, Waffen, Rüstungen und Bronze-Skulpturen europäischer Künstler.

Bis zum 26. Januar 2005, Sonntag und Dienstag bis Donnerstag 9.30-17.30 Uhr, Freitag und Samstag 9.30-21.00 Uhr

Skulpturen zwischen Melancholie und Komik in Wien

LEM & Pseudoplatanus
Peter Senoner, „LEM & Pseudoplatanus", 2004Bild: Silja Addy

Zwischentöne und vergängliche Augenblicke - in bleibende Skulpturen gebannt: Die Ausstellung "Skulptur. Prekärer Realismus zwischen Melancholie und Komik" in der Kunsthalle Wien nähert sich der zeitgenössischen Plastik unter dem Blickwinkel der Vergänglichkeit. Die Abbildung der Wirklichkeit diene dazu, hinter diese Wirklichkeit zu blicken, beschreibt Kunsthallen-Direktor Gerald Matt: "So entstehen Zwischenwelten zwischen Versuch und Vollendung. Darin liegt ihre Komik und zugleich ihre Melancholie". Kuratorin Sabine Folie inszeniert mit Beispielen von rund 30 internationalen Künstlern wie Lynda Benglis, Martin Kippenberger oder Rebecca Warren ein realistisch scheinendes, ins Fantastische reichende Szenario.

Bis 20. Februar 2005, Täglich außer Mittwoch von 10.00-19.00 Uhr, Donnerstag bis 22.00 Uhr

Berühmte Albrecht-Dürer-Drucke in Virginia

Albrecht Dürer: Sitzender Hase
Albrecht Dürer: Sitzender Hase

Der berühmte Holzschnittdruck "Apokalyptische Reiter" von Albrecht Dürer ist Kernstück einer "Renaissance-Reise in Drucken", zu der das Virginia Museum for Fine Art in Richmond (US-Bundesstaat Virginia) einlädt. Neben den 15 Apokalypse-Drucken aus dem Jahr 1498 zeigt das Museum 58 weitere der berühmtesten Dürer-Werke, die vom Kupferstichkabinett der Akademie der bildenden Künste in Wien ausgeliehen wurden. Das Museum liegt rund zwei Autostunden (160 Kilometer) südlich von Washington.

Bis 9. Januar 2005, Mittwoch bis Sonntag, 11.00-17.00 Uhr

Gemälde aus Esterházy-Sammlung in Budapest

Die heilige Familie rastet
Giandomenico Tiepolo (1727-1804), Die heilige Familie rastet (ca. 1750)Bild: Museum of Fine Arts, Budapest

Werke von Giandomenico Tiepolo (1727-1804), dem ältesten Sohn und Gehilfen des berühmteren Giovanni Batista Tiepolo, zeigt das Budapester Museum der Schönen Künste (Szépmüvészeti Múzeum). Von den 60 Radierungen, vier Zeichnungen und acht Gemälden stammen die meisten aus der reichen Sammlung des ungarischen Fürstenhauses Esterházy. Sie werden jetzt zum 200. Todesjahr von Giandomenico Tiepolo gezeigt. Fünf Gemälde und eine Radierung wurden eigens für diesen Anlass restauriert. Giandomenico illustrierte humorvoll und beißend spöttisch das Leben seiner Zeit.

Bis zum 27. Februar 2005, Dienstag bis Sonntag 10.00-17.30 Uhr