Volkswagen kennt keine Krise
11. September 2012Zum Glück für Volkswagen wird nicht nur in der Alten Welt Auto gefahren. Während Europas größter Autobauer auf dem europäischen Markt, mit Ausnahme des deutschen, Rückschläge hinnehmen muss und 5,3 Prozent weniger Autos verkaufte, kann er das auf anderen Märkten mehr als wett machen: Weltweit wurden in diesem Jahr bereits 3,72 Millionen PKW der Marke VW ausgeliefert – das ist eine Steigerung des Absatzes um 11,5 Prozent im Vergleich zum gleichen Vorjahreszeitraum.
Besonders stark, nämlich um 37 Prozent, wuchsen die Verkaufszahlen in Zentral- und Osteuropa. Den größten Zuwachs verzeichneten die Wolfsburger in Russland: Dort kauften sie sogar rund 63 Prozent mehr Autos. Im Geschäft auf den Überseemärkten verzeichnete der Konzern ebenfalls ein Plus. In China stieg der Absatz um 16,3 Prozent und in den USA sogar um 37,6 Prozent.
Den Rekord im Blick
Die Konzerntochter Porsche hat ebenfalls am Dienstag ihre Verkaufszahlen vorgelegt. Porsche ist weiterhin der profitabelste deutsche Autobauer, keine Firma verdient an einem Modell so viel wie die Zuffenhausener. Für 2012 erwarten sie darüber hinaus einen weiteren Verkaufsrekord. Im vergangenen Jahr hatten sie 118.867 Fahrzeuge an den Kunden gebracht, das werden sie in diesem Jahr wohl übertreffen: Bis Ende August 2012 sind bereits mehr als 92.000 Autos ausgeliefert.
Ende des nächsten Jahres will Porsche ein neues Modell auf den Markt bringen: die Geländelimousine "Macan". Davon wollen die Schwaben im Jahresschnitt etwa 50.000 Modelle fertigstellen. Sowohl bei Audi wie bei Porsche ist das Geschäft mit den Geländewagen besonders profitabel. Sollte der Macan den Erfolg in diesem Marktsegment fortsetzen, könnten Verkaufszahlen jenseits der 100.000 für Porsche zur Gewohnheit werden.
dk/hb (dpa/rtr/dapd)