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Berti Vogts gibt auf

20. Februar 2008

Berti Vogts ist nicht mehr Trainer in Nigeria, Juventus Turin sucht einen Namensgeber für das neue Stadion, und Franz Beckenbauer warnt vor zu hohen Erwartungen an die WM in Südafrika.

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Berti Vogts, Quelle: AP
Aus im Viertelfinale: Beim Afrika-Cup blieb Nigeria mit Vogts unter seinen MöglichkeitenBild: AP

Ex-Bundestrainer Berti Vogts hat seinen bis einschließlich der WM 2010 in Südafrika laufenden Vertrag mit dem nigerischen Fußball-Verband fristlos gekündigt. Dies teilte der 61-Jährige dem Sport-Informations-Dienst (sid) am Mittwoch (20.2.2008) mit. Vogts, deutscher Europameister-Coach von 1996 und von 1990 bis 1998 Cheftrainer des Deutschen Fußball-Bundes (DFB), zog damit die Konsequenzen aus dem Abschneiden beim Afrika-Cup in Ghana. Die nigerianischen "Super Eagles" waren im Viertelfinale gegen die Gastgeber ausgeschieden.

Vogts hatte am 1. März 2007 die Rolle als Nationaltrainer beim Olympiasieger von 1996 übernommen. Im Verlaufe des Afrika-Cups im Januar hatte es wiederholt Auseinandersetzungen mit Journalisten aus Nigeria gegeben, die Vogts und seinen Trainerstab mit Steffen Freund und Uli Stein heftig attackiert hatten.

Österreichs Bahn wappnet sich für die EM

Zur Fußball-Europameisterschaft in Österreich werden nach Schätzungen von Verkehrsexperten fünf Mal so viele Fans anreisen, wie Platz in den Stadien ist. Diese Besucherzahlen ergäben sich durch frühere Erfahrungswerte, sagte ein Sprecher der Österreichischen Bundesbahnen (ÖBB) am Mittwoch. Bei der Regelung des erhöhten Reiseaufkommens wollen die ÖBB auf Flexibilität und Kommunikation setzen. Noch drei Tage vor einem Spiel könnten zusätzliche Züge angemeldet werden. Ausländische Schaffner sollen ihre österreichischen Kollegen vor möglichen Problem-Fans frühzeitig warnen. Zusätzlich zu mehr Zügen planen die Verkehrsexperten auch mehr Fahrten von Überlandbussen und zu den Flughäfen.

Beckenbauer warnt vor zu hohen WM-Erwartungen

Franz Beckenbauer, Quelle: dpa
'Afrikanische Verhältnisse berücksichtigen': Franz BeckenbauerBild: picture-alliance/ dpa/dpaweb

Franz Beckenbauer hat mit Blick auf die Fußball-Weltmeisterschaft 2010 in Südafrika vor einer überhöhten Erwartungshaltung gewarnt. "Die Hauptsache ist, dass man alles unter Kontrolle hat, vor allem in puncto Sicherheit. Dass hier mal ein Streik dazwischen kommt und dort mal ein Energieversorger ausfällt - das ist halt Afrika", sagte Beckenbauer im sid-Interview: "Wir müssen alle helfen, dass die WM ein Erfolg wird." Trotzdem glaube er, dass "wir eine gute WM erleben werden". Die Endrunde 2010 sei nicht nur eine Angelegenheit der Südafrikaner, sondern aller Afrikaner: "Deshalb muss die WM unbedingt funktionieren." Die Endrunde in zwei Jahren ist die erste in der dann 80-jährigen WM-Geschichte auf afrikanischem Boden.

Juve sucht Namensgeber für Stadion

Italiens Fußball-Rekordmeister Juventus Turin ist auf der Suche nach einem finanzstarken Namensgeber für sein neues Stadion. 50 Millionen Euro fordert der Tabellendritte der Serie A für die Namensrechte am neuen "Stadio delle Alpi", berichtete die italienische Sportzeitung "La Gazzetta dello Sport" am Mittwoch. Juve habe internationale Konzerne wie Coca-Cola, Microsoft und Sony kontaktiert. Der Club ist beim Bau des Stadions auf eine Finanzspritze angewiesen, da die staatlichen Gelder durch die nicht an Italien vergebene EM 2012 ausbleiben. Sollte Juve keine Unterstützung finden, ist auch eine abgespeckte Version des neuen Stadionprojekts denkbar. Dann würde Juve das "Stadio delle Alpi" lediglich modernisieren und den neuen Sicherheitsvorschriften anpassen.

Morddrohung gegen Chelsea-Teammanager

Avram Grant, Teammanager des englischen Pokalsiegers FC Chelsea, hat von Unbekannten am Dienstag eine Morddrohung mit offenbar antisemitischem Hintergrund erhalten. Wie die britische Polizei bestätigte, sei an den Israeli ein Paket mit einem allerdings harmlosen, weißen Pulver andressiert gewesen. In dem Paket habe eine Notiz gelegen, die das Pulver als tödlich bezeichnet hatte. (tos)