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Dänen nehmen mutmaßliche IS-Kämpfer fest

7. April 2016

Die dänische Polizei meldet einen erfolgreichen Schlag gegen den Terrorismus: Bei Kopenhagen konnten mutmaßliche Extremisten des "Islamischen Staates" festgenommen werden. Waffen und Munition seien sichergestellt worden.

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Razzia bei Kopenhagen (Foto: picture-alliance/AP Photo/J. Adrian)
Bild: picture-alliance/AP Photo/J. Adrian

Die Festgenommenen stehen in Verdacht, in Syrien vom "Islamischen Staat" (IS) rekrutiert worden zu sein, um Gewalttaten zu begehen. Sie sollen am Freitag einem Richter vorgeführt werden. Weitere Details zur Identität oder den Verdachtsmomenten machte die Polizei nicht.

An einem der durchsuchten Orte seien Waffen und Munition gefunden worden, sagte der Ermittler Poul Kjeldsen bei einer Pressekonferenz. Über den Kurznachrichtendienst Twitter teilte die Polizei mit, das Waffenversteck habe sich in der Wohnung eines der festgenommenen Verdächtigen befunden. Er soll Verbindungen zu einer in Kopenhagen aktiven kriminellen Gruppe haben.

Dänemark ist in erhöhter Alarmbereitschaft, seit im Februar vergangenen Jahres zwei Menschen bei Anschlägen in Kopenhagen getötet wurden. Damals war auch Krititk an Polizei und Wachleuten laut geworden. Auch die islamistischen Anschläge in Brüssel im März und in Paris im November haben Sicherheitsbehörden in ganz Europa auf den Plan gerufen.

Dänische Polizei nimmt vier mutmaßliche IS-Terroristen fest (Foto: "picture-alliance/AP Photo)
Razzia gegen Dschihadisten im Großraum KopenhagenBild: picture-alliance/AP Photo/J. Dresling

Rückkehrer, die im Bürgerkriegsland Syrien oder im benachbarten Irak für den IS gekämpft haben, gelten als potenziell gefährlich. Sicherheitsbehörden befürchten, dass sie auch in ihrer Heimat Anschläge verüben. Der dänische Geheimdienst geht davon aus, dass mehr als 125 Menschen aus Dänemark sich in Syrien und im Irak dem IS angeschlossen haben. Mindestens 27 von ihnen sollen dort gestorben sein.

hf/sc (rtr, afp,ap)