1. Zum Inhalt springen
  2. Zur Hauptnavigation springen
  3. Zu weiteren Angeboten der DW springen

Viele Tote nach Schlammlawine in Kolumbien

9. Februar 2022

Ein Starkregen und der Anstieg eines Flusses haben in Kolumbien einen Erdrutsch verursacht - bislang konnten 15 Tote geborgen werden. Helfer suchen in den Trümmern weggerissener Häuser nach Überlebenden.

https://p.dw.com/p/46jf8
Nach Schlammlawine in Kolumbien
Polizei und Rettungskräfte befreien einen Überlebenden aus den Trümmern eines HausesBild: Andres Otalvaro/dpa/AP/picture alliance

Mindestens 15 Menschen kamen nach bisherigem Stand ums Leben, wie das Büro des Bürgermeisters von Pereira, Carlos Maya, mitteilte. Mindestens fünf weitere Personen würden in der betroffenen Region im Zentrum des südamerikanischen Landes vermisst. Im Vorort Dosquebradas war ein Berghang abgerutscht und hatte mehrere Häuser unter sich begraben. 

Anzahl der Todesopfer steigt

Die kolumbianische Zeitung "El Espectador" berichtete unter Berufung auf den Ombudsmann sogar von mindestens 16 Toten. Ständige Regenfälle und der Anstieg des Flusses Otún hätten zu der "Tragödie" beigetragen. Zunächst hatten die Behörden elf Tote vermeldet.

Schlammlawine in Kolumbien
Nachbarn unterstützen Rettungskräfte bei der Suche nach ÜberlebendenBild: Andres Otalvaro/dpa/AP/picture alliance

Nach Angaben des Bürgermeisterbüros wurden mindestens 39 Menschen verletzt. In Dosquebradas und Pereira wurden mindestens sieben Häuser zerstört. Dutzende Menschen hätten in Sicherheit gebracht werden müssen, darunter zahlreiche Familien mit Kindern. Die örtlichen Behörden riefen in Pereira den Notstand aus, die Rettungsarbeiten dauerten weiter an. Das Gelände rund um die Unglücksstelle sei immer noch instabil, sagte der Behördenvertreter Alvaro Arias im Lokalradio.

Anwohner unter Schutt vermutet

Auf Fotos war zu sehen, wie Helfer Trümmer der zerstörten Häuser wegräumten, um nach Überlebenden zu suchen. Medienberichten zufolge stecken noch immer Menschen unter Schutt fest. Wegen der heftigen Regenfälle in den vergangenen Tagen waren im Department Risaralda ein Dutzend Gemeinden in Alarmbereitschaft versetzt gewesen.

nob/se (dpa, afp)