Viele Tote durch Unwetter in Mississippi
25. März 2023Wie der örtliche Katastrophenschutz über Twitter mitteilte, wurden darüber hinaus zahlreiche Menschen verletzt. "Leider werden sich diese Zahlen voraussichtlich ändern", schrieb die Behörde weiter.
Mindestens ein Tornado sei durch Mississippi gefegt, bestätigte der Nationale Wetterdienst der USA. Der Wirbelsturm habe Schäden in den Städten Silver City und Rolling Fork verursacht, schrieb die Behörde ebenfalls auf Twitter.
In US-Medien waren auch Berichte über weitere Tornados zu lesen, einige kamen demnach aus dem benachbarten Bundesstaat Alabama. Ein Anwohner berichtete dem Sender CNN von schweren Zerstörungen. "So etwas habe ich noch nie gesehen", sagte Brandy Showah aus Rolling Fork, einer Ortschaft mit 1700 Einwohnern in Mississippi dem Sender. "Das war ein wunderbarer kleiner Ort - und jetzt ist er einfach weg." Örtliche Medien berichteten, dass in dem Ort ein Krisenzentrum eingerichtet worden sei. Dort gebe es Betten, Wasser, sanitäre Anlagen und medizinische Unterstützung.
Bei den Unwettern in dem Bundesstaat wurden nach Medienberichten Dächer von Häusern gerissen, Bäume entwurzelt und Stromleitungen umgeknickt. Einige Stadtteile wurden fast dem Erdboden gleich gemacht.
Stromversorgung unterbrochen
Rund 100.000 Haushalte in Mississippi und den benachbarten Bundesstaaten Tennessee und Alabama waren am frühen Samstagmorgen ohne Strom, wie die Seite "poweroutage.us" berichtete.
Angaben zum Alter der Opfer gab es bislang nicht. Rettungs- und Bergungskräfte seien im Einsatz, teilte der Katastrophenschutz weiter mit. Die Behörden hatten für Freitagabend (Ortszeit) Warnungen vor einer Serie von Tornados in der Region veröffentlicht. Auch für das Wochenende warnte der Wetterdienst in Mississippi vor weiteren Schauern und Gewittern. Es müsse mit Windböen sowie Hagel in Golfballgröße gerechnet werden. Auch weitere Tornados seien möglich.
uh/qu (dpa, rtr, afp)