Viel verbindende Kunst
19. Februar 2006Picassos Muse in Paris
Unter dem Titel "Dora Maar - Picasso" zeigt das Pariser Picasso-Museum 250 Werke, die in den Jahren zwischen 1935 und 1945 entstanden sind. Viele dieser Gemälde, die Picassos Widerstand und Kritik gegen den Spanischen Bürgerkrieg und den Zweiten Weltkrieg zum Ausdruck bringen, durften unter der deutschen Besatzung nicht ausgestellt werden. Diese schwierige Zeit wurde von seiner damaligen Lebensgefährtin und Muse Dora Maar fotografisch festgehalten. So werden die Gemälde von Fotografien begleitet, die ihre Entstehungsgeschichte dokumentieren.
Bis 22. Mai, täglich außer Dienstag 9.30-17.30 Uhr, dienstags bis 18.00 Uhr
Britisch-französischer Dialog in Washington
Der Geburt des Modernismus widmet die Phillips Collection in Washington eine Ausstellung. "Degas, Sickert and Toulouse-Lautrec: London and Paris, 1870-1910" zeigt die gegenseitige Befruchtung französischer und britischer Künstler, die Ende des turbulenten 19. Jahrhunderts in lebhaftem Dialog über den Ärmelkanal hinweg standen. Die Meister sprengten die damaligen Grenzen der Komposition und schufen dabei völlig neue Blickwinkel in Szenen aus dem öffentlichen und privaten Leben. Viele der gut 100 Werke waren noch nie öffentlich ausgestellt. Die Ausstellung wurde von der Tate in London organisiert und ist nirgendwo anders mehr zu sehen.
Bis 14. Mai, Dienstag bis Samstag 10.00-17.00 Uhr, Donnerstag bis 20.30 Uhr, Sonntag 12.00-17.00 Uhr
Zürich lädt zum "Fest der Farbe"
"Von Picasso, van Gogh und Klee zu Kandinsky, Kirchner und Matisse" lautet der Untertitel der Ausstellung im Kunsthaus Zürich, in der 200 Gemälde und Skulpturen aus der Privatsammlung Gabrielle und Werner Merzbacher-Mayer erstmals in der Schweiz zu sehen sind. Vertreten sind alle namhaften Künstler der wichtigsten europäischen Strömungen des 20. Jahrhunderts. Kurator Tobia Bezzola spannt einen Bogen vom Impressionismus über den russischen Konstruktivismus bis zur Gegenwartskunst. Die Schau aus der Sammlung der im Kanton Zürich ansässigen Kaufmannsfamilie ist bisher in Jerusalem, London und mehreren japanischen Städten gezeigt worden.
Bis 14. Mai, Dienstag bis Donnerstag 10.00-21.00 Uhr, Freitag bis Sonntag 10.00-17.00 Uhr
Der fliegende Kunst-Teppich
Ein ungewöhnliches Zusammenspiel von zeitgenössischer Kunst und traditionellem Kunsthandwerk inszeniert das Lentos Museum Linz: Unter dem Titel "Nomaden im Kunstsalon" stellt das Museum Gemälde, Grafiken und Objekte von Künstlern wie Joseph Beuys oder Sol LeWitt anatolischen Kelims gegenüber. Die Schau spielt mit der Assoziation des märchenhaften "fliegenden Teppichs" als Bild für das Reisen und schafft ästhetische Verbindungen zwischen Orient und Okzident. Die Kelims stammen aus der Sammlung Norbert Prammer, die zeitgenössischen Werke aus eigenen Beständen.
Bis 10. September, täglich außer Dienstag 10.00-18.00 Uhr, Donnerstag bis 22.00 Uhr