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Videobeweis auch in Italien und Holland

21. April 2017

Im Fußball soll er Schiedsrichter unterstützen und eklatante Fehlentscheidungen verhindern: der Videoassistent. Neben Deutschland führen weitere EU-Länder die neue Technologie ein - die einen früher, die anderen später.

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Videobeweis in den Niederlanden
Bild: picture-alliance/dpa/K. Van Weel

Italiens Fußballverband FIGC führt zur kommenden Saison im Profifußball den Videobeweis ein. Damit wurde die Einführung des Videoschiedsrichters um ein Jahr vorverlegt. Das teilte der Präsident des italienischen Schiedsrichterverbands AIA, Marcello Nicchi, mit. Beim Pokalfinale am 2. Juni zwischen Juventus Turin und Lazio Rom soll der VAR ("Video Assistant Referee") noch nicht zum Einsatz kommen.

Am Donnerstag hatte bereits der niederländische Fußballverband KNVB erklärt, den Videoschiedsrichter ab der Saison 2018/2019 für alle Spiele der Ehrendivision einzuführen. "Wie werden in der nächsten Saison noch mehr Videoschiedsrichter in Pokalspielen einsetzen, ab der Saison 2018/2019 dann in allen Spielen der Ehrendivision", sagte Mike van der Roest, zuständiger Projektleiter beim KNVB, gegenüber dem TV-Sender NOS.

In Deutschland ab kommender Saison

In der deutschen Bundesliga steht die Einführung zur kommenden Saison an. Der Deutsche Fußball-Bund (DFB) und die Deutsche Fußball Liga (DFL) hatten kürzlich die Phase der simulierten Wettkampfeinsätze des Video-Assistenten erfolgreich abgeschlossen.

Ab der kommenden Saison darf der "Mann im Ohr" dann in allen Spielen (einschließlich der Relegation) bei vier potenziell entscheidenden Situationen eingreifen: Tor, Elfmeter, Platzverweis (nicht Gelb-Rot) oder eine Verwechslung des Spielers bei gelben und roten Karten. 

sw/ml (dpa, sid)