Verzweifelte Lage auf den Philippinen
Fünf Tage nach dem verheerenden Wirbelsturm auf den Philippinen warten immer noch Hunderttausende Menschen auf Essen und sauberes Wasser - andere versuchen, aus den zerstörten Gebieten zu fliehen.
Regen in der Trümmerwüste
Millionen Menschen auf den Philippinen leiden unter den Folgen des Wirbelsturms "Haiyan" - rund 40 Prozent davon sind Kinder, teilten die Vereinten Nationen in Genf mit. Heftiger Regen hat viele Trümmerfelder, in denen die Menschen hausen, unter Wasser gesetzt.
Hilfsgüter-Stau vor Tacloban
Hilferuf auf einer Hauswand - doch Unterstützung in die betroffenen Gebiete zu bringen, sei ein "logistischer Alptraum", sagen UN-Vertreter. Mitglieder von deutschen Hilfsorganisationen berichten im DW-Interview von einem kilometerlangen LKW-Stau an der Fähre, die nach Tacloban übersetzt.
Warten auf sauberes Wasser
Auch Tage nach dem Taifun warten Hunderttausende Menschen auf Essen und sauberes Wasser. Dieser Junge behilft sich mit dem Rinnsal aus einer zerbrochenen Leitung. Das deutsche "Technische Hilfswerk" gehört zu den Hilfsorganisationen, die mit Trinkwasseraufbereitungsanlagen auf dem Weg ins Krisengebiet sind.
Dem Elend entfliehen
Viele Einwohner versuchen verzweifelt, aus der größtenteils zerstörten Stadt Tacloban zu fliehen - wie diese Menschen, die darauf hoffen, an Bord eines Militärflugzeugs zu gelangen. Nach Angaben von deutschen Helfern auf den Philippinen ist der Flughafen in Tacloban inzwischen wieder geöffnet.
Essen in der Dunkelheit
Hunderttausende haben durch den Taifun "Haiyan" ihre Häuser verloren. Auch diese Familie ist obdachlos geworden und kocht nun auf einer Feuerstelle im Zentrum Taclobans - vor einer Kirche, die momentan als provisorisches Auffanglager dient.
Nachrichten aus dem Krisengebiet
Wie dieses Foto stammen viele Bilder des philippinischen Krisengebiets aus der Stadt Tacloban. Aus Ormoc beispielsweise, einer ebenso zerstörten Stadt 100 Kilometer weiter westlich, gibt es bislang nur spärliche Nachrichten. Zwei DW-Reporter sind derzeit auf dem Weg nach Ormoc.
Hungerstreik gegen den "Klimawahnsinn"
Während die Philippinen mit den Folgen der Naturkatastrophe des Wirbelsturms "Haiyan" kämpfen, läuft in Polen der Weltklimagipfel. Dort hat der Chef-Unterhändler des Landes, Yeb Sano, angekündigt, in den Hungerstreik zu treten, bis wirksame Schritte zur Minderung der Treibhausgase auf den Weg gebracht seien. In einer Rede rief er dazu auf, den "Klimawahnsinn" zu stoppen.