Verfolgt und vertrieben
19. November 2010Anzeige
Die Bänke der kleinen Kirche in Bagdad sind wie leergefegt. Nur wenige irakische Christen sind gekommen, um der Messe beizuwohnen. Denn Christen im Irak leben gefährlich. Sie werden verfolgt, vergewaltigt, erpresst, mit dem Tode bedroht oder gar ermordet. Viele sehen nur noch einen einzigen Ausweg: die Flucht ins Ausland. Jetzt hat der irakische Präsident Jalal Talabani den Christen "maximalen Schutz" versprochen. Er räumte jedoch auch ein, dass die Christen derzeit nicht in Bagdad leben könnten. Sie hätten aber die Möglichkeit, in den kurdischen Norden des Landes zu gehen. (mp, kna, ap)