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Verbotene Bücher: Zauberlehrling auf dem Index

Jan Tomes
27. September 2017

In den USA will die Banned Books Week aktuell auf die Folgen von Zensur aufmerksam machen. Verbannt und verboten wurden und werden Bücher aller Genres. Auch "Harry Potter" und ein Wörterbuch sind darunter.

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Zauberlehrling Harry Potter und die Kammer des Schreckens
Bild: picture-alliance/dpa/dpa-Film Warner

Ein Zauberlehrling und ein Alchimist haben in der Vergangenheit die Moralwächter rund um die Welt auf den Plan gerufen. Harmlos erscheinende Bücher wie die "Harry Potter"-Reihe und der Bestseller von Paulo Coelho sind ins Fadenkreuz von Kritik und Zensur geraten. Die Banned Book Week, 1982 von der American Library Association und Amnesty International ins Leben gerufen, soll die Folgen von Zensur ins Bewusstsein rufen.

LGBT-Charaktere sorgen für Kontroversen

Auch heute sorgen literarische Werke immer wieder für Diskussionen. Auf der Liste der 2016 besonders umstrittenen Bücher stehen "This One Summer" der kanadischen Autorin Mariko Tamaki und "Drama" der US-amerikanischen Cartoonistin Raina Telgemeier - beide Werke haben aufgrund ihrer LGBT-Charactere, der Darstellung von Drogen und Obszönitäten für Kontroversen gesorgt. Ähnlich erging es dem Roman "George" von Alex Gino, der ein Transgender-Kind porträtiert.

Die Liste der Bücher, die in der Vergangenheit verboten oder hitzig diskutiert wurden, reicht wahrscheinlich als Lesestoff für ein ganzes Leben aus. Im vergangenen Juli zeigte die Documenta auf dem Friedrichsplatz in Kassel die Installation "Parthenon der Bücher", die aus 100.000 einst verbotenen Büchern bestand und ein Mahnmal gegen die Verfolgung von Schriftstellern darstellte.