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Venedig ohne deutschen Film

30. Juli 2015

Viele Newcomer und etablierte Stars verspricht das 72. internationale Filmvestival von Venedig. Ein deutscher Film wird diesmal nicht dabei sein, dafür aber einige deutsche Co-Produktionen.

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Goldene Löwen bei den Filmfestspielen von Venedig (Foto: dpa)
Bild: picture-alliance/AP Photo

Es gibt zwei Filme unter den 21 Wettbewerbsfilmen, die mit deutscher Beteiligung um den Goldenen Löwen beim Filmvestival Venedig ins Rennen gehen. Das geht aus dem Programm der Festspiele hervor, das jetzt in Rom präsentiert wurde. Einen eigenen deutschen Beitrag wird es diesmal allerdings nicht geben.

"Remember" heißt eine deutsch-kanadische Co-Produktion im Wettbewerb. Bei dem Thriller spielen die deutschen Schauspieler Jürgen Prochnow und Heinz Lieven sowie der Schweizer Schauspieler Bruno Ganz mit. Bei dem zweiten Beitrag handelt es sich um die Dokumentation "Francofonia" von Aleksandr Sokurov. Das aufwändige Gemeinschaftswerk aus Deutschland, Frankreich und den Niederlanden zeigt das Pariser Museum Louvre während der Zeit der Besetzung durch die Nationalsozialistens. Darin geht es um das Verhältnis zwischen Kunst und Macht.

Bruno Ganz beim Europäischen Film Award am Pult (Foto: EPA)
Einen europäischen Filmpreis hat Bruno Ganz bereits. Vielleicht kommt ein Goldener Löwe hinzu.Bild: picture-alliance/dpa

Auch Hollywood-Größen kommen nach Venedig

Zum Filmfestival in Venedig werden auch einige Hollywoodgrößen erwartet. Immerhin laufen außer Konkurrenz die Filme "Black Mass" von Scott Cooper mit Johnny Depp und Benedict Cumberbatch. Auch Martin Scorseses Kurzfilm "The Audition" mit Leonardo Di Caprio, Bratt Pitt und Robert De Niro wird zu sehen sein. Außer Konkurrenz läuft auch die dritte deutsche Co-Produktion, der deutsch-französische Kurzfilm "New Eyes" von Hiwot Admasu Getaneh.

"Es sind interessante Sachen dabei", verspricht Direktor Alberto Barera. Nicht zuletzt, weil auch aktuelle Themen aufgegriffen werden. So gibt es eine italienische Produktion über den Alltag der Schweizer Garde, der Armee des Papstes, sowie einen Film über das Leben von Kindersoldaten. Der ukrainische Streifen "Winter on Fire" verspricht unveröffentlichte Bilder von den Protesten auf dem Maidan-Platz in Kiew. Die Festspiele beginnen am 2. September. Zehn Tage lang werden insgesamt 55 Produktionen zu sehen sein.

gr/so (dpa)