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Reise

Venedig ist Schauplatz für Architektur-Biennale 2018

25. Mai 2018

Die 16. Architektur-Biennale findet vom 26. Mai bis 25. November 2018 unter dem Motto "Freespace" in Venedig statt. Die "Biennale di Venezia" gilt als eine der wichtigsten Kunstschauen der Welt.

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Italien Venedig - Grand Canal
Bild: picture-alliance/robertharding/N. Clark

Das Gelände der Biennale befindet sich in Venedigs Giardini im Sestiere Castello (Vaporetto Giardini/Biennale). 28 Länder präsentieren sich in ihren eigenen nationalen Pavillons. Mehr Platz gibt das Gelände nicht her. Deshalb nutzen rund 40 andere Staaten, die auf diesem Areal keinen eigenen Pavillon erbaut haben die Möglichkeit, ihre Ausstellung in angemieteten, weit über das Stadtgebiet verstreut liegenden Räumlichkeiten zu präsentieren. Das hat den Vorteil, dass man als Besucher Paläste und andere Sehenswürdigkeiten zu sehen bekommt, die für normale Besucher der Stadt Venedig niemals offen stehen würden. 

Die Biennale di Venezia wird als Kunstschau seit 1895 ausgerichtet. In den Folgejahren kamen nach und nach die Nationalpavillons hinzu. Der Deutsche Pavillon wurde 1909 ursprünglich als bayerischer Pavillon errichtet. Während der NS-Zeit wurde das Gebäude umgestaltet und für nationalsozialistische Propaganda genutzt. Die Nazi-Vergangenheit war häufig Thema bei der Wahrnehmung und Gestaltung des deutschen Beitrags. Anfang der 1980er-Jahre wurde die Biennale um die jährlich mit der Kunstschau wechselnde Architekturausrichtung erweitert.

Italien Venedig - Deutsche Pavillon Biennale 2018
Deutscher Pavillon in VenedigBild: mdr

Der deutsche Beitrag zur diesjährigen Architektur-Biennale in Venedig wird sich unter dem Motto "Unbuilding Walls" mit den baulichen Folgen der deutschen Teilung im ehemaligen Grenzgebiet befassen. Beispiele sind der einstige Grenzkontrollpunkt Checkpoint Charlie in Berlin, der Europa-Radweg entlang des "Eisernen Vorhangs" und das zugewucherte Dorf Jahrsau nordöstlich von Salzwedel. Kuratoren der Ausstellung sind die frühere Bundesbeauftragte für die Stasi-Unterlagen, Marianne Birthler, und das Berliner Büro Graft mit den Architekten Lars Krückeberg, Wolfram Putz und Thomas Willemeit.

is/ch (mit mdr, dpa,venediginformationen.eu)