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Van Avermaet siegt nach Alleinfahrt

6. Juli 2016

Die erste bergige Etappe der Tour würfelt das Feld durcheinander. Greg Van Avermaet nutzt die Gunst der Stunde und erreicht als Ausreißer das Ziel. Der Belgier holt mit seinem Soloritt aber nicht nur den Tagessieg.

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Tour de France 2016 | 5. Etappe - Sieger Greg Van Avermaet
Bild: Reuters/J. Medina

Der belgische Radprofi Greg Van Avermaet hat die fünfte Etappe der 103. Tour de France gewonnen. Der 31-Jährige vom Team BMC Racing triumphierte auf dem bergigen Teilstück über 216 Kilometer von Limoges in den Wintersportort Le Lioran im Zentralmassiv nach einer Alleinfahrt. Hinter Van Avermaet kam dessen Landsmann Thomas De Gendt (Lotto-Soudal) mit 2:34 Minuten Rückstand auf Rang zwei. Das Gelbe Trikot des Gesamtführenden verlor der Slowake Peter Sagan (Tinkoff) an Van Avermaet. Deutsche Radprofis spielten einen Tag nach dem Sprinterfolg von Marcel Kittel keine Rolle.

Für Van Avermaet war es bereits der zweite Tour-Etappensieg seiner Karriere. 2015 hatte er das 13. Teilstück nach Rodez für sich entschieden. Der Klassikerspezialist war diesmal zunächst Teil einer neunköpfigen Ausreißergruppe mit dem Polen Bartosz Huzarski aus der deutschen Bora-Mannschaft, setzte sich in der Schlussphase am Col du Perthus aber von seinem letzten Begleiter De Gendt ab. De Gendt verpasste zwar dem Etappensieg, durfte aber das Bergtrikot mit zwei Punkten Vorsprung auf Van Avermaet übernehmen.

Für die Favoriten auf den Gesamtsieg um den britischen Titelverteidiger Chris Froome (Sky) und Herausforderer Nairo Quintana aus Kolumbien (Movistar) war die Etappe der erste Klettertest, bevor es am Freitag in den Pyrenäen richtig ernst wird. Nur der Spanier Alberto Contador (Tinkoff) hatte erneut Probleme und verlor wieder wertvolle Sekunden. Am Donnerstag haben erst noch die deutschen Sprinter um Kittel und André Greipel auf dem sechsten Abschnitt von Arpajon-sur-Cère nach Montauban (190,5 km) eine weitere Gelegenheit, sich einen Tagessieg zu sichern.

asz/og (dpa, sid)