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USA: Flut im Süden - Feuer im Westen

17. August 2016

Während der US-Bundesstaat Louisiana von einer Jahrhundertflut heimgesucht wird, fliehen in Kalifornien Tausende vor Wald- und Buschbränden. Feuerwehren und Helfer sind im Dauerstress.

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Rinder stehen im Süden von Louisiana im Hpochwasser (Foto: AP)
Bild: picture-alliance/AP Photo/B. Feig

Bei den verheerenden Überschwemmungen im südlichen US-Bundesstaat Louisiana sind nach neuen Angaben der Behörden mindestens elf Menschen ums Leben gekommen. "Dies ist eine historische Flut", sagte Gouverneur John Bel Edwards. "Es ist beispiellos."

Mehr als 20.000 Menschen mussten vor den Wassermassen in Sicherheit gebracht werden, 8000 von ihnen kamen in Notunterkünfte. Zudem sind 34.000 Menschen von der Stromversorgung abgeschnitten. Mehr als 40.000 Häuser wurden durch das Hochwasser beschädigt.

Da sich die Fluten weiter nach Süden wälzen, gaben die Behörden neue Hochwasserwarnungen heraus. 20 Verwaltungsbezirke wurden inzwischen zu Katastrophengebieten erklärt, um die Freigabe von Finanzmitteln aus dem US-Bundeshaushalt zu ermöglichen.

Fluten in Louisiana

Seit Tagen Regengüsse

Seit Freitag stiegen in Louisiana wegen schwerer Regenfälle die Wasserpegel, ganze Landstriche stehen inzwischen unter Wasser. Rettungskräfte sind im Dauereinsatz. Besonders schwer betroffen ist die Gegend um Baton Rouge, der Hauptstadt von Louisiana.

Buchfeuer in der Region San Bernardino in Kalifornien (Foto: Reuters)
Buchfeuer in der Region San Bernardino in KalifornienBild: Reuters/G. Blevins

80.000 Menschen in Gefahr

Knapp 3000 Kilometer westlich würden sich die Menschen schon über etwas Regen freuen. Im dürregeplagten US-Bundesstaat Kalifornien breiten sich Wald - und Buschbrände weiter aus.

In der Region San Bernardino, rund hundert Kilometer nordöstlich von Los Angeles, sind mehr als 30.000 Häuser und Wohnungen von den Flammen bedroht. Mehr als 80.000 Menschen wurden von den Behörden aufgerufen, das Gebiet zu verlassen. Gouverneur Jerry Brown rief den Notstand aus.

Im Norden Kaliforniens kämpft die Feuerwehr weiter gegen einen großen Waldbrand, der seit Samstag in der Region Clayton nördlich von San Francisco wütet. Die Flammen vernichteten nach Angaben der Behörden bereits 4000 Hektar Land, mehr als 175 Häuser wurden zerstört. Die 1700 Einsatzkräfte der Feuerwehr brachten inzwischen mehrere Brandabschnitte unter Kontrolle.

Die Polizei nahm einen 40-jährigen Mann wegen des Verdachts auf Brandstiftung fest. Kalifornien leidet seit fünf Jahren unter einer Rekord-Dürre. Bäume und Büsche sind ausgedörrt und gehen beim kleinsten Funken in Flammen auf.

wl/cr (dpa, afp,rtr)