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Politik

USA: Die Polizei rüstet auf

17. März 2015

Nach einer Serie von Gerichtsentscheidungen zu den tödlichen Schüssen oder Tätlichkeiten weißer Polizisten gegen schwarze Opfer wird in den USA der Ruf nach einer Rechts-und Polizeireform lauter. Im März hat der US-Präsident Barack Obama schwere Missstände in Ferguson im Umgang mit Afroamerikanern angeprangert.

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Obama bezog sich auf einen Bericht des Justizministeriums, der Diskriminierungen in der Stadt im US-Staat Mississippi festgestellt hat. Jetzt tauchen immer mehr Anschuldigungen in den USA auf, wonach die farbigen Bevölkerungsteile landesweit häufiger von den Polizeibehörden verdächtigt, diskriminiert, körperlich angegriffen oder verurteilt werden. In Rialto, einem Vorort im kalifornischen Los Angeles, trainiert die Polizei die gefährlichen Einsätze in Häusern und Hinterhöfen – virtuell. Und sie tragen bereits die Schulterkameras, die jede Einzelheit im Vorgehen der Behörden aus der Sicht des Polizisten aufzeichnet. Die Videodokumente werden im Falle der Strafverfolgung zur Beweisführung herangezogen. In Detroit kämpft die Organisation „Schwarze Leben zählen“ schon seit langem gegen die unverhältnismäßige Polizeigewalt. Viele hier haben selber schon aggressive Kontrollen erlebt. Mitten drin, Ron Scott. Ein Veteran der Bewegung. Er macht den Jungen Mut. Obamas Polizeireform dürfe erst der Anfang sein. Damit nicht immer mehr junge Schwarze erschossen werden - von Polizisten, die schlecht ausgebildet, aber bis an die Zähne bewaffnet sind. Viele Opfer berichtet er, waren noch Kinder. Wie Aiyana, sie war gerade mal 7 Jahre alt.