US-Wahl 2024: Momente, die in Erinnerung bleiben
Mit der Entscheidung der US-Bürger über die Zukunft ihres Landes geht ein dramatischer Wahlkampf zu Ende. Ein Rückblick auf ein denkwürdiges und zum Teil auch höchst kurioses Jahr.
Desaströser Auftritt
Eigentlich sollte das TV-Duell beim Sender CNN der Startschuss für die heiße Phase im US-Wahlkampf werden - doch für den demokratischen US-Präsidenten Joe Biden wird es zum Desaster. Er wiederholt Sätze, verheddert sich und wirkt angeschlagen. Für den Republikaner Donald Trump und seine Anhänger ein gefundenes Fressen. Im Anschluss mehren sich die Stimmen, die Biden zum Ausscheiden bewegen wollen.
Trump in der Schusslinie
Zu den Schlüsselereignissen im Wahlkampf gehört auch das Attentat auf Donald Trump Mitte Juli. Bei einer Wahlkampfveranstaltung im Bundesstaat Pennsylvania wird der Präsidentschaftskandidat angeschossen und am Ohr verletzt, ein Zuschauer wird getötet. Bei einem weiteren Attentatsversuch im September kommt niemand zu Schaden.
Solidaritätsbekundung mit Pflaster
Nach dem Attentat auf Trump tragen einige Anhänger auf dem Parteitag der Republikaner ein großes weißes Pflaster am rechten Ohr - so wie es auch Trump nach der Verletzung tragen muss. Für viele wird Trump zum "Märtyrer" und Kämpfer. Trump scheint der Wahlsieg nicht mehr zu nehmen zu sein.
Körnungsparty für Harris
Ende Juli werden die Karten neu gemischt: Joe Biden zieht sich tatsächlich aus dem Wahlkampf zurück. Nur einen Tag später versammeln sich die Demokraten geschlossen hinter Vizepräsidentin Kamala Harris. Der Parteitag in Chicago wird zur "Krönungsmesse". Während Trump vor seinen Anhängern auf düstere Szenarien setzt, will sie Optimismus verbreiten.
Männerfreundschaft
Zu den Höhepunkten des Wahlkampfes gehört auch die prominente Unterstützung - zum Beispiel von Tech-Milliardär Elon Musk. Der reichste Mann der Welt unterstützt Trump mit viel Geld, hoher Reichweite und glühender Rhetorik: "Diese Wahl ist die wichtigste in unserem ganzen Leben, keine normale Wahl", erklärt er. Sollte Trump gewinnen, könnte Musk sogar eine Rolle in der Regierung übernehmen.
Frauenfreundschaft
Auch Kamala Harris kann auf prominente Unterstützung setzen. Neben Taylor Swift, die auf X, ehemals Twitter, ihre Wahlentscheidung kundtut, steht ihr auch Superstar Beyoncé zur Seite, hier bei einer Veranstaltung mit Harris in Houston, Texas.
Gestatten, Kamala Harris!
Beim ersten TV-Duell zwischen Trump und Harris kann die Demokratin bei der Körpersprache deutlich punkten. Sie wirkt selbstbewusst, lacht bei seinen Äußerungen immer wieder laut auf - und lässt es sich nicht nehmen, sich ihm zu Beginn der Debatte mit den Worten "Gestatten, Kamala Harris" nochmal namentlich vorzustellen.
"Sie essen die Hunde"
"In Springfield essen sie die Hunde und Katzen der Menschen, die dort leben": Im TV-Duell mit Kamala Harris sorgen einige Aussagen von Donald Trump gegen Einwanderer aus Haiti für Entsetzen. Mittlerweile haben sie Meme-Potential und wurden sogar zu einem viralen Popsong verarbeitet. Ein Hotdog-Stand in Chicago - wie hier im Bild - macht sich den Satz ebenfalls zu Nutze.
Alles Müll
Im Bundesstaat Wisconsin wirft sich Trump in eine für ihn ungewöhnliche Kluft: In einer orange-gelben Weste spricht er mit Reportern aus einem Müllwagen heraus. Ein Comedian hatte zuvor auf einer Trump-Veranstaltung Puerto Rico, US-Außengebiet in der Karibik, eine "Insel aus Müll" genannt. Präsident Biden wurde daraufhin unterstellt, er habe in seiner Kritik Trump-Anhänger als "Müll" bezeichnet.
Heiß und fettig
Als besonders volksnah will sich Trump vermutlich auch bei einem Auftritt an der Fritteuse eines Schnellrestaurants im Swing State Pennsylvania geben. Vor dem Auftritt sagt der 78-Jährige: "Ich wollte das schon mein ganzes Leben lang machen. Und jetzt mache ich es." Zuvor hatte Harris berichtet, vor rund 40 Jahren bei McDonalds gejobbt zu haben.