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US-Filmverband kürt Spielberg-Drama "The Post"

29. November 2017

Die Premieren-Saison im US-Filmgeschäft ist fast vorbei, dafür hat die Trophäensaison begonnen. Steven Spielbergs Polit-Drama "The Post" ist als bester Film ganz vorne dabei - ebenso wie die Hauptdarsteller.

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Filmszene aus "The Post".
Bild: picture-alliance/courtesy Everett Collection

Eine glanzvolle Auszeichnung für Steven Spielbergs Polit-Drama "The Post", das im März 2017 anlief: Der renommierten US-Filmverband "National Board of Review" wählte es  zum besten Film des Jahres. Außerdem wurden die Hauptdarsteller, die Hollywoodveteranen Meryl Streep (in der Rolle einer Verlegerin) und Tom Hanks (als Chefredakteur), als beste Schauspieler ausgezeichnet. Der Film ist in Deutschland ab Februar 2018 unter dem Titel "Die Verlegerin" zu sehen.Er dreht sich um die brisante Veröffentlichung der geheimen "Pentagon-Papiere" unter anderem durch die Zeitung "Washington Post". Sie öffnete 1971 der amerikanischen Öffentlichkeit die Augen für den Krieg in Vietnam: Die Bevölkerung erfuhr, dass - entgegen aller Beteuerungen beteiligter Präsidenten - der Krieg im Rahmen der Bekämpfung des Kommunismus bereits vor dem offiziellen Eingreifen der USA geplant war. Ein Prozess vor dem höchsten US-Gericht stärkte damals die Pressefreiheit, weil es der Veröffentlichung der Papiere zustimmte. 

Meryl Streep, Regisseur Steven Spielberg,  Tom Hanks
Sie freuen sich über die Auszeichnung: Meryl Streep, Regisseur Steven Spielberg und Tom HanksBild: picture-alliance/dpa/EPA

Auch deutsche Koproduktin ausgezeichnet

Als bester "nicht-englischsprachiger Film" überzeugte die deutsche Koproduktion "Foxtrot". Das Drama des israelischen Regisseurs Samuel Maoz erzählt vom Tod eines jungen israelischen Soldaten. Es ist eine Produktion mit Fördergeldern aus Israel, Deutschland, Frankreich und der Schweiz.

Verleihung in New York

Die Preise wurden am Dienstag (28.11.2017) bekanntgegeben, am 9. Januar sollen sie im Rahmen einer Gala in New York ausgehändigt werden. Der "National Board of Review"-Verband mit Filmhistorikern, Cineasten und Filmschaffenden zeichnet seit 1929 die jährlichen Favoriten aus. Es sind die ersten größeren Auszeichnungen der Trophäen-Saison, die Anfang März mit der Oscar-Vergabe in Hollywood endet.

kk/suc (dpa, National Board of Review)