Unsicherheit in der Elfenbeinküste
6. Dezember 2010Die Elfenbeinküste hat seit dem Wochenende zwei Präsidenten - und damit auch gleich ein riesiges Problem. Amtsinhaber Gabgbo und sein Kontrahent Ouattara hatten sich beide im Amt vereidigen lassen. Südafrikas Ex-Präsident Thabo Mbeki versucht jetzt zwischen den beiden Kontrahenten zu vermitteln. Im Auftrag der Afrikanischen Union soll er eine "rechtmäßige und friedliche Lösung" im Streit um die Präsidentschaft herbeiführen. Die Spannungen wachsen; seit der Stichwahl sollen bei Ausschreitungen mindestens 17 Menschen getötet worden sein. Gbagbo, der seit zehn Jahen regiert, ist international weitgehend isoliert. Nach UN, USA und EU haben sich am Wochenende auch die Afrikanische Union und die westafrikanische Staatengemeinschaft ECOWAS von Gabgo distanziert. Sie erkennen Ouattara als Wahlsieger an.
Redaktion: Christine Harjes