Unentschieden! Düsseldorfer Jubel in München
Der FCB hätte gegen Düsseldorf sicher gewinnen müssen. Hat er aber nicht! Dafür holt der BVB einen Auswärtssieg, Schalke erzielt gleich fünf Tore. Am Sonntag brilliert Mönchengladbach, Werder Bremen rettet einen Punkt.
FSV Mainz 05 - Borussia Dortmund 1:2 (0:0)
"Tooor", ruft Sancho (r.). Oder so ähnlich. Kapitän Reus grinst über den Auswärtssieg in Mainz, bei dem - der wieder einmal als Joker eingewechselte - Alcacer (66.) und dann Piszczek (76.) dem FSV-Team von Trainer Schwarz die Niederlage zufügen. Auf Mainzer Seite lässt Quaison durch den zwischenzeitlichen Ausgleich (70.) Hoffnung aufkommen, doch der Tabellenführer nimmt die Punkte mit.
Bayern München - Fortuna Düsseldorf 3:3 (2:1)
"Die sind zu packen", signalisiert der Düsseldorfer Lukebakio (l.) seinen Mitstreitern, und untermauert dies durch gleich drei Treffer gegen Bayern München (44., 77., 90.+3.). Der Rekordmeister schafft es trotz einer wiederholten Zwei-Tore-Führung durch Süle (17.) und Müller (20.+58.) nicht, das Ding zu gewinnen. Der Abstand zur Spitze wird größer und die Stimmung an der Säbener Straße, nun ja ...
SC Freiburg - Werder Bremen 1:1 (1:0)
Später Jubel und große Erleichterung bei den Bremern. Nachdem Werder lange Zeit einem Rückstand hinterherläuft - Waldschmidt hatte einen Handelfmeter verwandelt (42.) - gibt es kurz vor dem Abpfiff doch noch die Belohnung: Augustinsson stochert den Ball zum 1:1 über die Linie (92.). Freiburg muss sich ärgern. Drei oder vier Mal hätte der Sportclub in der zweiten Hälfte auf 2:0 erhöhen können.
Mönchengladbach - Hannover 96 4:1 (2:1)
Handgestoppte 22 Sekunden benötigen die Gäste für ihr erstes Tor: Während die Borussen-Abwehr pennt, ist Woods (1. Minute) hellwach. Die restlichen 89 Minuten dominiert Gladbach das Spiel.. Die vier Tore erzielen vier unterschiedlichen Spieler: Hazard (7.), Lang (44.), Stindl (58.) und Zakaria (77.). Damit bleibt die Borussia vom Niederrhein ärgster Verfolger der Ruhrgebiets-Borussia.
FC Schalke 04 - 1. FC Nürnberg 5:2 (2:1)
Schrei der Erleichterung: Harit (l.) erzielt bei seinem Saison-Startelfdebüt sein erstes Tor (31.) und beschert seinem Klub den höchsten Sieg in der bisherigen Spielzeit: Skrzybski (27., 84.), Burgstaller (70.) und Oczipka (90.+3) treffen ebenfalls. Nach dem Platzverweis gegen Bauer (66.) hat Aufsteiger Nürnberg trotz der Tore von Palacios (38.) und Zrelak (78.) keine Chance.
FC Augsburg - Eintracht Frankfurt 1:3 (0:1)
Als wollte er den anderen zurufen: "Schaut 'mal, wie schnell!" Jonathan de Guzman (l.) erzielt fix den ersten Treffer (1.) gegen die schon hier überfragten Augsburger. Und als dann die Frankfurter Offensivkräfte Haller (47.) und Rebic (68.) ihre Tore machen, ist die Sache entschieden. Die Eintracht hat sichtlich Spaß, auch an Tabellenplatz 2. Den Ehrentreffer für Augsburg erzielt Cordova (90.).
Hertha BSC - TSG1899 Hoffenheim 3:3 (1:2)
Ein gutes Spiel! Die in Bordeaux gekleideten Hoffenheimer wähnen sich nach Treffern von Demirbay (1.), Kramaric (10.) und Bicakcic (55.) und der 3:1-Führung in Berlin schon auf der sicheren Seite. Doch Hertha zeigt ein weiteres Mal Moral und kommt durch die Tore von Ibisevic (12.), Leckie (71.) und Lazaro (87.) wieder heran. Eine verdiente Punkteteilung im Berliner Olympiastadion.
VfL Wolfsburg - RB Leipzig 1:0 (0:0)
Es ist sein erstes Bundesligator: Abwehrspieler Roussillon (50.), der im Sommer von Montpellier HSC kam, erzielt den einzigen Treffer der Partie. Nach dem vierten Sieg in dieser Spielzeit klettern die Wölfe auf Position neun. Der Rasensportverein aus Leipzig verliert nach drei Siegen erstmals wieder, steht in der Tabelle aber weiterhin noch vor dem FC Bayern.
Bayer 04 Leverkusen - VfB Stuttgart 2:0 (0:0)
Die Werkself kann nach dem verdienten 2:0 im Freitagsspiel gegen Stuttgart erst einmal durchatmen. Volland trifft doppelt (76., 83.). Es ist kein glorreicher Erfolg der Rheinländer. Aber die Punkte sind auch für Trainer Herrlich wichtig, der damit ein wenig beruhigter seiner Arbeit nachgehen kann. Für den diesmal wieder schwachen VfB bleiben die Zeiten dagegen äußerst unruhig.