1. Zum Inhalt springen
  2. Zur Hauptnavigation springen
  3. Zu weiteren Angeboten der DW springen

Tödlicher Unfall überschattet Paralympics

18. September 2016

Bahman Golbarnezhad trat beim Straßenradrennen in Rio an. Dabei stürzte der Iraner schwer, was er letztlich nicht überlebte. Das Internationale Paralympische Komitee ist entsetzt.

https://p.dw.com/p/1K4KW
Bahman Golbarnezhad (Foto: picture alliance)
Bild: picture-alliance/AP Photo/International Olympic Committee/A. Edgar

"Das ist ein sehr trauriger Moment. Unsere Gedanken sind bei der Familie, den Freunden und Teamkollegen von Bahman Golbarnezhad. Das ist eine unfassbare Tragödie und wirft einen Schatten auf die großartigen Spiele hier in Rio", erklärte Sir Philip Craven, Präsident des Internationalen Paralympischen Komitees (IPC).

Der 48 Jahre alte Iraner, dem der linke Unterschenkel fehlte, war auf einer Abfahrt des Straßenrennens auf den Kopf gestürzt. Er sei sofort medizinisch versorgt worden, auf dem Weg ins Unimed Rio Hospital habe er aber einen Herzstillstand erlitten. Kurz nach Ankunft in der Klinik sei Golbarnezhad verstorben, teilte das IPC mit. Es hat eine Untersuchung eingeleitet, um die genauen Umstände des Unfalls aufzuklären.

Bahman Golbarnezhad (links) vor seinem Sturz (Foto: picture alliance)
Bahman Golbarnezhad (links) vor seinem SturzBild: picture-alliance/PA Wire/A. Matthews

Gedenkminute für Golbarnezhad

Die iranische Fahne im Athletendorf wurde ebenso auf Halbmast gesetzt wie die Fahne im Riocentro, wo die iranische Sitzvolleyball-Mannschaft an diesem Sonntag das Finale gegen Bosnien-Herzegowina austrägt. Bei der Abschlussfeier am Sonntagabend (Ortszeit) wird es eine Gedenkminute geben.

Bereits bei den Olympischen Spielen im August hatte es bei den Radrennen der Männer und Frauen in Rio mehrere schwere Stürze gegeben. Dabei zog sich die Niederländerin Annemiek van Vleuten drei Lendenwirbelbrüche und eine Gehirnerschütterung zu. Der Italiener Vincenzo Nibali erlitt einen Schlüsselbeinbruch, der Kolumbianer Sergio Henao brach sich das Becken, der Australier Richie Porte das Schulterblatt.

wa/cgn (sid, dpa)