Tödliche Winterstürme in Kalifornien
"Atmosphärische Flüsse" führen in Kalifornien zu Überschwemmungen, Schlammlawinen und zerstörten Straßen. Es gibt bereits 17 Todesopfer und die Wetterprognose bleibt angespannt.
Einfach abgestürzt
Mehrere Menschen mussten gerettet werden, als sie in Chatsworth, Kalifornien, mit ihren Autos in ein Loch mitten auf der Straße stürzten. Ein Sturm nach dem anderen erreicht derzeit die Küste des US-Bundesstaats.
Stürmische Zerstörung
Teile des sonst von Trockenheit geplagten Kaliforniens stehen unter Wasser. Stürmische Wellen zerstören Brücken und Stege in Küstenregionen. Unterspülte Straßen machen Städte und Dörfer in den Bergen über Stunden unerreichbar.
Land unter in Kalifornien
Vor der Küste Kaliforniens hatte sich ein sogenannter Bombenzyklon gebildet, der die Stürme mit hohen Windgeschwindigkeiten und schweren Regenfällen auf das Festland trieb. Zehntausende Menschen mussten ihre Häuser verlassen, um sich vor Überschwemmungen und drohenden Schlammlawinen in Sicherheit zu bringen.
Baumriesen vom Wind gefällt
17 Todesfälle werden bereits gezählt, die Suche nach einem von den Wassermassen fortgetragenen fünfjährigen Jungen musste ergebnislos unterbrochen werden. Windgeschwindigkeiten von bis zu 97 km/h bringen majestätische Bäume zu Fall. Etwa 350.000 Menschen waren in der Region Sacramento ohne Strom, nachdem umstürzende Bäume und Äste die Stromleitungen beschädigt hatten.
Highway 101 geflutet
Der bekannte Highway 101 führt vom Norden Kaliforniens an der Küste entlang bis nach Los Angeles im Süden des Bundesstaates und ist in der Regel ein Touristenmagnet. In Gilroy musste die überschwemmte Straße gesperrt werden. In Kalifornien sind viele Wege durch Überflutungen, Unterspülungen oder nach Autounfällen unpassierbar geworden.
Wind vs. Truck
Heftige Windböen haben diesen meterlangen Trailertruck auf der Straße umgeworfen. Viele Schulen im Norden Kaliforniens mussten geschlossen bleiben. Präsident Joe Biden hat eine Notstandserklärung abgegeben, um Hilfs- und Rettungsaktionen in mehr als zwölf Bezirken zu unterstützen. Für die folgenden Tage sind weitere Stürme vorhergesagt.
Atmosphärische Flüsse
Montecito, ein beliebter Wohnort vieler Prominenter, musste angesichts der anhaltenden Wetterwarnungen ebenfalls evakuiert werden. Der nationale Wetterdienst warnt in der Region vor kilometerlangen "atmosphärischen Flüssen". Dieses Wetterphänomen führt feuchtigkeitsgesättigte Luft in langen Bändern vom Pazifik auf das Festland und trägt unglaubliche Wasser- und Schneemassen mit sich.
Regen, Schlamm - und Wasserspeicher
Kalifornien ist Extremwetter gewöhnt. In langen Trockenzeiten überziehen Waldbrände die Region. Die fehlende Vegetation begünstigt Schlammlawinen und erhöht die Gefahr für die Bewohner der betroffenen Städte und Dörfer. Die Stürme werden noch einige Tage anhalten und haben bei aller Zerstörungskraft ein Gutes - die seit langem ausgetrockneten Wasserspeicher werden etwas aufgefüllt.