Tote und Verletzte nach Schlammlawine auf Ischia
Nach der verheerenden Schlammlawine auf der italienischen Urlauber-Insel Ischia hat die Regierung in Rom den Notstand ausgerufen. Mehrere Todesopfer wurden bestätigt und zahlreiche Menschen werden noch vermisst.
Das Ausmaß der Katastrophe
Eine Luftaufnahme zeigt die verheerenden Schäden, die der Erdrutsch am vergangenen Samstag auf der italienischen Insel Ischia verursacht hat. Ein Unwetter mit Sturm und Starkregen führte dazu, dass sich die Erdmassen lösten und alles mit sich rissen. Die Behörden haben bereits mehrere Todesopfer bestätig, darunter auch drei Kinder. Einige Menschen werden noch vermisst.
Ins Meer gerissen
Rettungskräfte stehen neben einem Bus, der durch schwere Regenfälle weggeschwemmt und ins Meer gespült wurde. Immer noch behindern Wind und Regen die Aufräumarbeiten. Ungefähr 230 Menschen wurden von den Behörden im Zuge ihres Einsatzes aus deren Häusern in Sicherheit gebracht.
Ausnahmezustand in schlammigen Straßen
Helfer tragen einen Kinderwagen durch die verschlammten Straßen und helfen den Anwohnern in dem zerstörten Gebiet an ihr Ziel zu gelangen. Die italienische Regierung hat bereits einen einjährigen Notstand verhängt. Manche Menschen waren nach dem Erdrutsch in ihren Häusern eingeschlossen oder hatten keinen Strom.
Zerstörtes Heim
Menschen entfernen Schlamm und Trümmer in Casamicciola. Mindestens 30 Gebäude wurden durch die Schlammlawine zerstört. Die Armee schickt Hubschrauber zur Unterstützung und auch die Küstenwache entsandte Verstärkung auf die Insel Ischia. Insgesamt waren fast 400 Feuerwehrleute und Polizisten im Einsatz.
Verschnaufpause
Menschen, die bei den Aufräumarbeiten auf Ischia helfen, stehen für eine Pause an einer Kirchenwand. Die Regierung um Ministerpräsidentin Georgia Meloni in Rom stellt zwei Millionen Euro für den Wiederaufbau bereit. Ischia ist bei vielen Touristen aus Italien und dem Ausland ein beliebtes Ferienziel.
Am Abgrund
Haarscharf am Abgrund steht dieses Haus in den Hügeln von Casamicciola. Immer wieder wird die schöne Insel auch von Erdbeben heimgesucht. Die Kritik an dem mangelnden Schutz der Insel, mit etwas mehr als 60 000 Einwohnern, wird lauter. Das Risiko von Erdrutschen bei Unwettern an den bewohnten Hängen sei auf Ischia wie auch in anderen Teilen Italiens bekannt.
Schwierige Bergungsarbeiten
Rettungskräfte bergen ein beschädigtes Auto aus dem Meer. Die Aufräumarbeiten werden noch lange anhalten und gestalten sich schwierig. Der Sprecher der italienischen Feuerwehr, Luca Cari, sagte, im obersten, an einem Berghang gelegenen Teil der Stadt bestehe weiterhin die Gefahr von Erdrutschen. Beim Bau mancher Häuser wäre gegen Normen und Gesetze verstoßen worden.