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Massenschlägerei auf Moskauer Friedhof

14. Mai 2016

Mit Schaufeln und Knüppeln waren etwa 200 Männer auf dem Areal in der russischen Hauptstadt aufeinander losgegangen. Der Grund für den blutigen Streit war offenbar die Frage, wer dort arbeiten darf und wer nicht.

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Vor dem Moskauer Friedhof Chowanskoje stehen Polizei und Sanitärfahrzeuge (Foto: dpa)
Am Eingang des Friedhofs Chowanskoje sollen etwa 200 Männer aneinandergeraten seinBild: picture-alliance/dpa/M. Blinov

Mindestens drei Tote und mehr als 20 Verletzte- das ist die traurige Bilanz einer Massenschlägerei, die sich auf dem Friedhof Chowanskoje im Südwesten Moskaus ereignet hat. 50 Beteiligte wurden nach Angaben der Polizei festgenommen.

Am Eingang des Areals, das zu den größten Friedhöfen Europas zählt, seien Arbeiter aus Zentralasien und dem Nordkaukasus aneinandergeraten, berichtet die Nachrichtenagentur Tass unter Berufung auf die Polizei. Auch Schüsse waren demzufolge bei der Massenschlägerei zu hören gewesen.

Auf dem Friedhof Chowanskoje in Moskau weint eine Frau (Foto: picture-alliance)
Eine Frau trauert um die Toten und Verletzten der blutigen Auseinandersetzung auf dem FriedhofBild: picture-alliance/TASS/M. Japaridze

Offenbar waren Arbeiter aus den früheren Sowjet-Republiken Zentralasien und dem Nordkaukasus über die Frage aneinandergeraten, wer auf dem 200 Hektar großen Friedhof Bestattungsarbeiten übernehmen darf und wer nicht. Menschenrechtler kritisierten, die Polizei habe zu spät eingegriffen.

cw/hf (dpa, afpe, ape)