Top 10: Die meistbesuchten Museen in Berlin
Was machen Touristen in Berlin? Sightseeing, Shopping, Party. Aber sie besuchen auch die über 200 Museen, Gedenkstätten und Ausstellungshäuser der Stadt. Das waren 2019, vor Corona, die beliebtesten:
Topographie des Terrors: 1,3 Millionen Besucher
Die meistbesuchte Gedenkstätte Berlins ist seit Jahren das NS-Dokumentationszentrum unweit des Potsdamer Platzes. 1,3 Millionen Besucher haben sich hier im Jahr 2019 über das Ausmaß der europaweiten Verbrechen der Nazis informiert. An diesem Ort befanden sich von 1933 bis 1945 mit Gestapo und SS die wichtigsten Zentralen des nationalsozialistischen Terrors.
Gedenkstätte Berliner Mauer: 1,2 Millionen Besucher
Wo stand die Berliner Mauer? Wie lebten die Berliner von 1961 bis 1989 in der geteilten Stadt? Auf Platz zwei des Besucherinteresses liegt die Gedenkstätte Berliner Mauer an der Bernauer Straße. Sie informiert über Hintergründe des Mauerbaus und erinnert an tragische Fluchtschicksale.
Neues Museum: 828.000 Besucher
Die geheimnisvolle ägyptische Königin Nofretete gehört zu den berühmtesten Kunstschätzen der Welt und zu den herausragenden Exponaten im Neuen Museum. Das Haus ist Teil der Berliner Museumsinsel und beherbergt nicht nur Schätze aus der Zeit der Pharaonen, sondern auch aus der Stein- und Bronzezeit.
Pergamonmuseum: 804.000 Besucher
Es ist eine Schatzkammer antiker, islamischer und vorderasiatischer Kunst. Obwohl der Pergamon-Altar, das Herzstück des Hauses, wegen Bauarbeiten zur Zeit nicht zu sehen ist, landet das Museum auf Platz drei der meistbesuchten Museen in Berlin. Denn weiterhin zugänglich sind Schätze wie das Ischtar-Tor samt Prozessionsstraße von Babylon (Foto). Es zählt zu den "Sieben Weltwundern der Antike".
Deutsches Historisches Museum: 775.000 Besucher
Eine Zeitreise durch 2000 Jahre deutsche Geschichte verspricht das Deutsche Historische Museum an der Prachtstraße Unter den Linden. Der Bogen spannt sich von den Eroberungen Karls des Großen über Luthers Thesenanschlag bis zur deutschen Wiedervereinigung. Die Sammlung des Museums umfasst rund eine Million Objekte. Aber keine Angst, es werden immer nur etwa 7000 ausgestellt.
Museum für Naturkunde: 737.000 Besucher
Der Brachiosaurus ist mit 13,27 Metern Höhe das weltweit größte Skelett eines Dinosauriers und der Liebling der Besucher des Naturkundemuseums. Die Sammlungen wurden 1810 als Teil der Berliner Universität gegründet und umfassen heute rund 30 Millionen Objekte.
Jüdisches Museum: 720.000 Besucher
Der Architekt Daniel Libeskind hatte sich für eine dramatische Architektur entschieden: Von oben betrachtet sieht das Gebäude aus wie ein zerbrochener Davidstern. Das Jüdische Museum in Berlin-Kreuzberg gibt einen Überblick über 1700 Jahre deutsch-jüdischer Geschichte.
Deutsches Technikmuseum: 635.000
Ein Rosinenbomber als Erinnerung an die Berliner Luftbrücke der Alliierten - das ist das weithin sichtbare Aushängeschild des Technikmuseums nahe des Potsdamer Platzes. Zu den Exponaten gehören Windmühlen, Dampfloks, Schiffe und auch der erste Computer der Welt, gebaut 1936 von dem Berliner Erfinder Konrad Zuse.
DDR-Museum: 585.000 Besucher
Wie lebte es sich eigentlich in der DDR, wie fühlte sich der Alltag der Menschen an? Einen Eindruck davon will das DDR-Museum in Berlin-Mitte vermitteln. Besucher können sich dort zum Beispiel in das DDR-Auto Trabant setzen oder durch eine original eingerichtete Plattenbauwohnung gehen und einen Blick in den Stasi-Abhörraum gleich nebenan werfen.
Schloss Charlottenburg: 548.000 Besucher
Auf Platz zehn des Berliner Museumsranking befindet sich ein Meisterwerk des preußischen Rokoko: das einstige Sommerschloss von Sophie Charlotte, der ersten Königin Preußens. Zu bewundern sind prachtvolle Festsäle und Wohnräume, kostbare Porzellane, Gemälde, Silberarbeiten und die preußischen Kron-Insignien.