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Tod und Zerstörung durch Tropensturm "Earl"

8. August 2016

Ganze Familien sind unter dem Schlamm begraben, viele Menschen in den Trümmern eingestürzter Häuser: In Mexiko schwächte sich der Tropensturm zwar ab, aber das ganze Ausmaß der Verwüstungen ist kaum abzusehen.

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In Mexiko Zerstörungen nach Tropensturm "Earl" (foto: MURILLO/AFP/Getty Images)
Bild: Getty Images/AFP/E. Murillo

Vielerorts suchte man fieberhaft in den Riesenbergen von Schlamm und Geröll nach Überlebenden. Aber die Hoffnung schwand von Stunde zu Stunde. Mindestens 38 Menschen wurden nach den heftigen Regenfällen vor allem die Erdrutsche zum Verhängnis. Im mexikanischen Bundesstaat Puebla wurden bislang 28 Leichen geborgen, darunter mindestens 15 Kinder. Im Bundesstaat Veracruz im Osten kamen zehn Menschen durch Ausläufer des Tropensturms "Earl" ums Leben, wie der Gouverneur Javier Duarte mitteilte. Und die Regierung rechnet mit weiteren Toten. Viele Menschen gelten als vermisst.

Soldaten helfen in Xalapa bei der Suche in Schlamm und Trümmern (foto: AFP/Getty Images)
Soldaten helfen in Xalapa bei der Suche in Schlamm und TrümmernBild: Getty Images/AFP/E. Murillo

Mehrere Flüsse waren über die Ufer getreten, ganze Berghänge rutschten ab. In der Gemeinde Coscomatepec - rund 300 Kilometer östlich von Mexiko-Stadt - wurde eine Familie in ihrem Haus unter einer Schlammlawine begraben. Vater, Mutter und ein Sohn starben, ein achtjähriger Junge wurde gerettet. In Xalapa, der Hauptstadt des Staates Veracruz, stürzten mehrere Häuser ein. Auch in Huachinango, im Bundesstaat Puebla, wurden Todesopfer verzeichnet. Rund 250 Menschen mussten dort aus ihren Wohnungen in Sicherheit gebracht werden.

Nächster Sturm schon im Anmarsch

"Earl" schwächte sich am Wochenende zu einem tropischen Tiefdruckgebiet mit Windgeschwindigkeiten von nur noch 55 Stundenkilometern ab. Die starken Regenfälle hielten jedoch an. Im Westen Mexikos entstand zudem am Sonntag der Tropensturm "Javier" mit anhaltender Windstärke von 75 Stundenkilometern und Windböen von bis zu 95 Stundenkilometern, wie die Wetterwarte Conagua wanrte. In den Bundesstaaten Colima und Jalisco werden schwere Regenfälle erwartet.

SC/vk (afp, dpa, rtre)