Tod im Techno-Club - Berlins Partyszene auf Droge
Werden Partydrogen in der Clubkultur toleriert? Und welche Verantwortung tragen die Clubs selbst, aber auch Polizei und Politik? Einmal ins "Berghain", das will an einem Abend auch das US-amerikanische Paar Jenifer und Carlo. Kurz nach Mitternacht öffnen sich für die beiden die "heiligen Hallen" des Clubs. Eine Droge, die in vielen Berliner Techno-Klubs konsumiert wird, ist Ecstasy. Auch Jenifer und ihr Freund Carlo nehmen die Droge in dieser Nacht. Was für die beiden und viele andere zu einer richtigen Party dazugehört, endet in einem tödlichen Drama. Im Mittelpunkt der Dokumentation von Carla Röthig stehen Gespräche mit Menschen aus dem Berliner Nachtleben. Roman Shamov war viele Jahre Barkeeper im "Berghain" und ist fassungslos über den Tod der jungen Frau. Er und andere Szeneleute berichten über die Faszination, die das Berliner Nachtleben und vor allem das "Berghain" seit Jahrzehnten ausübt. Raimund Reintjes ist Sprecher der Berliner Clubcommission, einem Verband von Berliner Kulturschaffenden innerhalb der Partyszene. Gemeinsam mit Olaf Schremm, Leiter des Rauschgiftdezernats im Landeskriminalamt Berlin, gibt er zudem Einblicke ins Nachtleben und die damit verbundenen Herausforderungen durch den Drogenkonsum. Warum nehmen Menschen überhaupt Drogen? Welche Risiken sind für die Konsumierenden mit der falschen Einnahme von Partydrogen verbunden? Dr. Andrea Jungaberle ist Notfallmedizinerin im Rettungsdienst und hat verschiedenste Drogennotfälle begleitet. Zudem spricht die Regisseurin mit Rüdiger Schmolke vom Berliner Drogenpräventionsprojekt SONAR. Lassen sich Fälle wie der Drogentod im "Berghain" zukünftig verhindern? Und kann das sogenannte Drug-Checking das Berliner Nachtleben sicherer gestalten?