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Thyssen verkauft Werft in Schweden

14. April 2014

Der Industriekonzern ThyssenKrupp zieht die Reißleine bei seinen Schiffbauaktivitäten in Schweden. Die frühere Staatswerft Kockums soll an den Saab-Konzern verkauft werden.

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U-Boot in der Werft von HDW Thyssen Krupp in Kiel (Foto: picture alliance)
Bild: picture alliance/Hinrich Bäsemann

Die Konzerntochter ThyssenKrupp Industrial Solutions verhandele mit dem schwedischen Flugzeug- und Rüstungskonzern Saab über einen Verkauf ihrer Schiffbauaktivitäten in Schweden, teilte ThyssenKrupp in Essen mit. Beide Unternehmen hätten eine Absichtserklärung unterzeichnet, die Gespräche befänden sich aber noch in einem frühen Stadium.

ThyssenKrupps schwieriger Wandel

Es gehe um einen Verkauf der schwedischen Werft ThyssenKrupp Marine Systems, die frühere Staatswerft Kockums, mit Standorten in Malmö, Karlskrona und Muskö. Hintergrund sei die Absicht der schwedischen Regierung, Marineschiffbauprogramme in Zukunft schwedischen Unternehmen zu überlassen. Die von ThyssenKrupp vorgeschlagene Lösung sehe den Erhalt der rund 900 Arbeitsplätze vor. Das Geschäft müsse von den Kartellbehörden genehmigt werden.

ThyssenKrupp wiederum werde sich nach dem Verkauf auf seine Werft-Standorte in Kiel, Hamburg und Emden konzentrieren. Dank einer guten Auftragslage sei die Auslastung und Beschäftigung an den drei deutschen Standorten bis 2020 gesichert, erklärte der Essener Konzern.

ul/sc (afp, rtr, dpa)