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Angriff auf Hotel in Mogadischu

1. November 2015

Bei einem Anschlag auf ein bei Politikern beliebtes Hotel in der somalischen Hauptstadt Mogadischu sind mehrere Menschen getötet worden. Die Terrormiliz Al-Shabaab bekannte sich zu dem Anschlag.

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Zerstörtes Hotelgebäude nach dem Anschlag (Foto: Anadolu Agency)
Bild: picture-alliance/AA/N. Gedi

Der Anschlag ereignete sich am Sonntagmorgen und endete mit einem Blutbad in dem Hotel Sahafi. Mindestens 15 Menschen seien ums Leben gekommen, unter ihnen Regierungsmitarbeiter, ein früherer Militärchef, zwei Fotografen und die sechs Angreifer, berichteten Sicherheitsbeamte. Etwa 20 Menschen seien verletzt worden.

Die Extremisten seien am Morgen mit zwei Autos vor das Hotel vorgefahren. Die Fahrzeuge waren mit Sprengstoff gepackt, schilderte ein Polizeisprecher. Einer der Angreifer habe sich in einem Fahrzeug in die Luft gesprengt und mehrere Wachleute mit in den Tod gerissen.

Anschließend seien die mit somalischen Militäruniformen gekleideten Al-Shabaab-Kämpfer in das Hotel gerannt und hätten dort das Feuer eröffnet. Während des Schusswechsels zwischen Wachpersonal und Angreifern, sei auf dem Parkplatz das zweite Auto per Fernzündung explodiert.

Lage wieder unter Kontrolle?

Ein Sprecher der Islamistenmiliz Al-Shabaab erklärte, das Hotel sei in den Händen der Kämpfer. Dagegen erklärten Soldaten der Afrikanischen Union, sie hätten die Angreifer gemeinsam mit somalischen Regierungssoldaten zurückgeschlagen. Die Lage sei wieder unter Kontrolle.

Somalia-Karte, die den Einsatz der Afrikanische Union AMISON zeigt (Foto: DW-Grafik)
Somalia

Die radikalislamische Al-Shabaab hat Verbindungen zum Terrornetzwerk Al-Kaida. Die Miliz kontrollierte einst Teile der Hauptstadt Mogadischu und weite Gebiete im Zentrum und Süden Somalias. In den vergangenen Jahren wurde sie deutlich zurückgedrängt.

Bei US-Drohnenangriffen wurden zudem mehrere ihrer Kommandeure getötet. Die Gruppe verübt jedoch weiter regelmäßig Anschläge in der Hauptstadt Somalias und auch vermehrt Angriffe im benachbarten Kenia, bei denen in den vergangenen Jahren hunderte Menschen getötet wurden.

nem/ml (rtr,dpa,afp,ap)