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Telekom-Konzern Verizon kauft Yahoo

25. Juli 2016

Das Schicksal von Yahoo ist entschieden: Wie erwartet ist der Telekommunikations-Riese Verizon der Käufer. Damit verliert ein Internet-Oldie nach über 20 Jahren seine Unabhängigkeit.

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Marissa Mayer
Bild: picture alliance/AP Photo/J. Jacobson

Der Internet-Pionier Yahoo verliert nach langer Krise seine Eigenständigkeit. Für knapp fünf Milliarden Dollar in bar geht das Kerngeschäft an den US-Telekomkonzern Verizon, wie der Käufer am Montag mitteilte. Verizon sichert sich damit einen relativ günstigen Deal. Denn Analysten hatten den Wert der Internet- und E-Mail-Sparte von Yahoo zuletzt auf sechs bis acht Milliarden Dollar geschätzt.

Das Internet dominieren vor allem Google und Facebook. Yahoo kann dieser Übermacht nicht mehr viel entgegensetzen, obwohl Firmenchefin Marissa Mayer eine Trendwende versprochen und dafür auch viel Geld in Übernahmen investiert hatte. Die Zahlen wurden aber nicht besser. Unter dem Druck eines Milliarden-Verlustes hatte Mayer dann im Februar die Reißleine gezogen und den Verkauf angekündigt.

Alibaba-Anteile bleiben bei Yahoo

Nicht abgestoßen werden die Beteiligungen an dem chinesischen Online-Händler Alibaba und Yahoo Japan. Diese waren zuletzt viel mehr wert als das angestammte Internetgeschäft von Yahoo. Insidern zufolge hatten sich auch der Telekom-Konzern AT&T sowie einige milliardenschwere Investoren für Yahoo interessiert.

Zu Verizon gehört bereits der ebenfalls gefallene Internet-Pionier AOL. Diesen hatte der Telekomkonzern 2015 für 4,4 Milliarden Dollar geschluckt. Internet- und Telekom-Dienstleistungen verschwimmen immer mehr.

ul/wen (rtr, dpa, afp)