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Umstrittener Bischof im Kloster

31. Oktober 2013

Die niederbayerische Benediktinerabtei Metten hat einen neuen Gast: Der umstrittene Limburger Bischof Tebartz-van Elst ist vorübergehend aufgenommen worden. Der Papst hatte van Elst eine Auszeit verordnet.

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Das Benediktinerkloster in Metten (Archivfoto: imago/Werner Otto)
Bild: imago/Werner Otto

Seit Mittwoch nehme er am Gebets- und Gemeinschaftsleben der Abtei teil, teilte das Bistum Regensburg mit. Franz-Peter Tebartz-van Elst habe seit seiner Lehrtätigkeit an der Uni Passau und während seines Dienstes als Weihbischof in Münster sowie später als Bischof von Limburg immer wieder geistliche Zeiten in dem Kloster verbracht.

Abt Wolfgang Hagl sagte, die Benediktiner freuten sich, dass der Bischof bei ihnen eine geistliche Zeit der Erholung verbringe. Weitere Angaben wollte die Abtei nicht machen und bat darum, "das Kloster als besonderen Ort der Stille zu respektieren".

Papst Franziskus hatte dem Limburger Bischof vergangene Woche die Führung der Amtsgeschäfte vorerst entzogen, ihn aber im Bischofsamt belassen. Tebartz-van Elst steht bereits seit Wochen wegen seines autoritären Führungsstils und der Baukosten in Höhe von mindestens 31 Millionen Euro für seinen Bischofssitz sowie eines beantragten Strafbefehls wegen Falschaussage in der Kritik.

Die Baukosten für den Bischofssitz werden derzeit von einer Prüfungskommission der Deutschen Bischofskonferenz untersucht. Ergebnisse werden erst Anfang kommenden Jahres erwartet. Erst danach dürfte auch eine endgültige Entscheidung über die Zukunft des Bischofs fallen.

pg/uh (dpa, epd, kna, afp)