Taifun Rai verwüstet Teile der Philippinen
Der bislang stärkste Taifun des Jahres hat auf den Philippinen mindestens 375 Menschen getötet. Lokale Behörden haben verzweifelte Notrufe Richtung Manila gesendet.
Verwüstung im Norden von Mindanao
Mit bis zu 240 Stundenkilometern ist der stärkste Taifun des Jahres auf den Philippinen auf Land getroffen. In der Provinz Surigao del Norte im Norden von Mindanao, der zweitgrößten Insel des Landes, entwurzelte "Rai" Bäume, beschädigte Stromtrassen und warf Lastwagen von der Straße.
Nothilfe verzweifelt ersehnt
Lokale Behörden aus betroffenen Gebieten haben dringende Hilferufe in die philippinische Hauptstadt Manila gesendet. Hier in Cebu City, auf der zentral gelegenen Insel Cebu, stehen Menschen für Lebensmittel an.
Prekäre Sicherheitslage
Auf der Insel Bohol geht den Menschen das Trinkwasser aus. Der Gouverneur der gleichnamigen Provinz ersuchte Präsident Rodrigo Duterte über das Radio um Hilfe. Er forderte auch Sicherheitskräfte an, da wegen der Notsituation die Angst vor Plünderungen wachse.
Menschen unter Trümmern begraben
Viele der Todesopfer starben in den Trümmern ihrer Häuser oder in den Überflutungen, die der Sturm auslöste. Viele weitere Menschen werden zudem vermisst und mit jeder Stunde sinken die Hoffnungen, dass sie noch leben.
Hilfe aus dem Ausland naht
Taifun Rai hat kritische Infrastrukturen beschädigt. Viele Menschen können kein Geld von der Bank abheben, die Lebensmittelversorgung ist knapp und die Stromversorgung ist vielerorts unterbrochen. Bisher hat die philippinische Regierung keine internationale Hilfe ersucht, aber Japan und China haben bereits Hilfslieferungen angekündigt.