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"Dujuan" fegt über Taiwan hinweg

29. September 2015

Der Taifun "Dujuan" hat in Taiwan schwere Zerstörungen angerichtet und mindestens drei Menschen das Leben gekostet. Tausende Menschen mussten aus dem Osten des Landes in Sicherheit gebracht werden.

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Taiwan Taifun Dujuan
In der taiwanesischen Hauptstadt Taipeh wurden zahlreiche Bäume entwurzeltBild: Reuters/P. Chuang

Mit bis zu 227 Kilometern pro Stunde zog Taifun "Dujuan" in der Nacht über Taiwan hinweg. Im Norden des Inselstaates hinterließen sintflutartige Regenfälle und gewaltige Sturmböen eine Schneise der Verwüstung. 324 Menschen seien vor allem durch umherfliegende Trümmer oder bei Verkehrsunfällen verletzt worden, teilte das Krisenzentrum mit. 1,8 Millionen Haushalte waren vorübergehend ohne Strom. Erdrutsche blockierten zahlreichen Straßen in den Bergen vor der Hauptstadt Taipeh.

Taiwan Taifun Dujuan
Dujuan traf im Nordosten früher als erwartet auf Land, weil er noch einmal an Geschwindigkeit zugelegt hatteBild: picture-alliance/dpa/Central Weather Bureau

Vorsichtshalber hatten die Behörden mehr als 12.000 Menschen in Sicherheit gebracht. Mehrere Zugverbindungen, Flüge und der Fährververkehr wurden vorübergehend eingestellt. Schulen und Büros blieben geschlossen. Auch ein Konzert der US-Rockband Bon Jovi in der Hauptstadt Taipeh wurde abgesagt.

In Taiwan ist die Erinnerung an den verheerenden Taifun "Morakot" noch wach, durch den im August 2009 im Süden der Insel etwa 600 Menschen getötet wurden. Die meisten Opfer kamen damals bei Erdrutschen ums Leben.

Taiwan Taifun Dujuan
Starken Wind und sintflutartige Regenfälle brachte Dujuan in Taiwans Hauptstadt TaipehBild: Getty Images/AFP/S. Yeh

Alarmstufe Rot in China

Am Morgen traf der Wirbelsturm auf den Südosten Chinas. Von dort gab es zunächst keine Schadensberichte. Der chinesische Wetterdienst hatte zuvor die höchste Alarmstufe ausgesprochen und vor einem "Super-Taifun" gewarnt. Meteorologen rechnen mit sintflutartigen Regenfällen und hohen Wellen. Tausende Fischerboote gingen vorsichtshalber an Land. Mehrere Häfen wurden geschlossen.

sp/uh (dpa, rtr)