Tagebuch: Reise durch Mittel- und Osteuropa
Die zwei DW-Reporterinnen Laila Abdalla und Shabnam Surita reisen durch Polen, Tschechien, die Slowakei, Ungarn und Rumänien. Verfolgen Sie hier zwei Wochen lang täglich die Updates ihrer Reise.
Tag 15: Unsere Reise ist vorbei
Zwei Wochen, fünf Länder und unvergessliche Erlebnisse! Dieses Foto ist aus unserem letzten Hostel in Timisoara. Nach unseren Recherchen ist die Zahl der Touristen in den von uns besuchten Städten geringer als vor der Pandemie. Ist der Krieg in der Ukraine Schuld? Das wissen wir auch nach unserer Reise nicht, aber wir haben deutlich gespürt, dass sich die Stimmung in den Städten verändert hat.
Tag 14: Unsere Reise neigt sich dem Ende zu
Unsere letzte Station: Timisoara in Rumänien. Die Stadt war eine echte Überraschung für uns - Das Zentrum ist voller sehenswürdiger, farbenfroher Bauwerke aus verschiedenen Epochen. Aber der wahre Charme der Stadt beruht auf ihrem reichen kulturellen Angebot, weshalb Timisoara auch "Klein Wien" genannt wird.
Tag 13: Party in Budapest
Wir hätten Budapest nicht verlassen können, ohne das Nachtleben zu erkunden. Und wie ginge das besser als in einer der legendären "Ruinenbars"? So heruntergekommen sind die Gebäude eigentlich nicht, wie der Name suggeriert, aber die Wände sind voller Graffiti, die Einrichtung kommt vom Sperrmüll und die Räume sind verschachtelt. So zumindest im Szimpla Kert, dem bekanntesten Ruinenpub Budapests.
Tag 12: Budapest mit einer Einheimischen
Budapest hat so viele Sehenswürdigkeiten - da kann man bei einem kurzen Besuch gar nicht alles sehen. Wir haben uns deshalb Rat bei Zeina geholt. Die Expat lebt seit 2017 in Budapest und bietet Touren durch die Stadt an. Sie hat uns zu ihren Lieblingsplätzen geführt. Dabei sind mit einer der ältesten Metros der Welt gefahren und haben Fotos vorm ungarischen Parlament gemacht (Bild).
Tag 11: Touri-Programm in Budapest
Wir haben unser viertes Reiseziel erreicht: Budapest! Wir hatten großes Glück mit dem Wetter, also sind wir sofort losgezogen und haben die ungarische Hauptstadt mit ihren wichtigsten Sehenswürdigkeiten erkundet - zum Beispiel die St. Stephans-Basilika (Bild) und den Heldenplatz. Ein Highlight war die tolle Aussicht vom Dach des Ethnografischen Museums. Was für ein herrlicher Tag!
Tag 10: Auf Wiedersehen Bratislava!
Unsere nächste Station: Budapest! Die ungarische Stadt ist nur zwei Stunden mit dem Zug entfernt. Mit uns fuhren viele Touristen, die Bratislava, Budapest und Wien besuchen wollten, da alle drei Städte so nah beieinander liegen und sie historisch auch einiges verbindet. Das haben wir zum Beispiel in Bratislava gesehen, wo Gebäude slowakische, deutsche oder ungarische Namen trugen.
Tag 9: Der unsichtbare Krieg
In Bratislava fiel uns auf, dass die Menschen nicht gern auf den Krieg in der Ukraine angesprochen werden. Fast 1200 Kilometer trennen die Städte Bratislava und Kiew. Und trotzdem soll der Krieg rückläufige Besucherzahlen bewirken. Wir sprachen eine Stadtführerin darauf an – die verneinte einen Zusammenhang, stattdessen verwies sie auf die positive Entwicklung der Touristenzahlen nach COVID.
Tag 8: Bratislava und seine optischen Illusionen
Die slowakische Hauptstadt ist vor allem für ihre schöne Altstadt, die Burg und das Donauufer bekannt. Nur wenige Touristen kennen die lebendige Kunst- und Kulturszene der Stadt. Wir haben die Galerie Multium besucht, in der wir uns in einer unendlichen Spiegelwelt verloren haben. In den sechs Räumen dieser Kunstgalerie wird mit Licht und Spiegeln gespielt: verwirrend und faszinierend zugleich!
Tag 7: Auf nach Bratislava!
Mit dem Zug - und ungeplant auch mit dem Bus - haben wir unser nächstes Ziel erreicht: Bratislava, die Hauptstadt der Slowakei. Wir haben uns die klassischen Sehenswürdigkeiten angeschaut und sind dabei zufällig auf das Five Points Café in der Altstadt gestoßen. Das Besondere hier: Man kann sich jedes beliebige Bild auf seinen Capuccino drucken lassen. Fertig ist der Selfieccino!
Tag 6: Auf Wiedersehen Prag!
Wir haben in Prag viel erlebt und wollten mehr darüber wissen, ob der Krieg in der Ukraine hier den Tourismus beeinflusst. Deshalb haben wir mit verschiedenen Touristikern gesprochen. Diese äußerten sich enttäuscht über die niedrigen Besucherzahlen - für uns aber fühlte es sich an, als würden wir von Touristen überrannt werden.
Tag 5: Mit dem Fahrrad-Taxi durch Prag
Prag hat so viel zu bieten – zwei Tage waren nicht genug, alles zu entdecken. Aber dennoch haben wir viel geschafft! Nach unserer Bootstour haben wir eine Bierverköstigung gemacht und sind mit einer Rikscha - oder Tuktuk, wie Laila das Fahrrad-Taxi nannte - durch die Stadt gefahren. Wir wurden von Libor kutschiert, der uns mit seinem Wissen über Prags Architektur schwer beeindruckte.
Tag 4: Sightseeing in Prag
Prag kennen wir beide nicht, deshalb haben wir beschlossen, hier einen Stopp einzulegen. Die Stadt zieht Touristen aus aller Welt an und wir wollten wissen, warum. Unseren ersten Tag verbrachten wir bei herrlichem Wetter mit einer Bootstour auf der Moldau. Vom Wasser aus präsentiert sich Prag von seiner schönsten Seite.
Tag 3: Rückblick auf Breslau
Breslau hat nicht nur uns mit offenen Armen empfangen, sondern auch viele andere, vor allem Ukrainer – hier leben inzwischen rund 190.000. Überall sahen wir blau-gelbe Fahnen, Restaurants mit Solidaritätsbekundungen, Ukrainer, die Lieder aus ihrer Heimat sangen: Die Ukraine ist in Breslau nicht zu übersehen. Nach zwei Tagen geht’s für uns nun mit dem Bus weiter zu unserer nächsten Station.
Tag 2: Im Breslauer Zoo
Das haben wir nicht erwartet – in Breslau befindet sich der älteste und größte Zoo Polens. Das "Afrikarium" zeigt die weltweit größte Sammlung afrikanischer Flora und Fauna – das wollten wir auf keinen Fall verpassen! Und so hat Shabnam zum ersten Mal in ihrem Leben eine echte Giraffe gesehen und Laila ist dem Charme der Seekühe verfallen. Ein Besuch lohnt sich!
Tag 1: Hallo Breslau
Endlich ist es soweit! Wir sind in Berlin aufgeregt und ein bisschen nervös aufgewacht und dann mit dem Zug zu unserer ersten Station gefahren: Breslau in Polen! Die Stadt hat tolle Sehenswürdigkeiten und wir fühlten uns sofort willkommen. Wir sind zuerst über den Marktplatz gelaufen und haben die Architektur bewundert. Der mittelalterliche "Große Ring" ist einer der größten Marktplätze Europas!
Vorbereitungen
Zwei Wochen lang haben wir uns genaustens auf unsere Reise vorbereitet. Wir haben unsere Route geplant, recherchiert, Ideen gesammelt und Interviewtermine vereinbart. Ein wichtiger Punkt: das richtige Equipment einpacken - Stativ, Kameras, Akkus, dazu Licht, Mikrophone und vieles mehr. Wir reisen mit Fernbus und Bahn - da kommt eine Menge Schlepperei auf uns zu!
Berlin - es kann losgehen!
Die DW-Reporterinnen Shabnam Surita (links) und Laila Abdalla (rechts) starten ihre zweiwöchige Tour durch Mittel- und Osteuropa in Berlin. Ihre Reise führt sie nach Breslau, Prag, Bratislava, Budapest und nach Timisoara. Sie teilen hier täglich ihre Erlebnisse mit Ihnen. Darüberhinaus wollen sie herausfinden, ob der Krieg in der Ukraine den Tourismus in den Städten, die sie besuchen, beeinflusst.