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Konflikte

Syrien: Assad sieht den Westen als Verlierer

20. August 2017

Die Pläne des Westens, ihn zu stürzen, seien vereitelt, sagt der syrische Präsident Baschar al-Assad. Die Erfolge seiner Armee hingegen hätten die Last des Krieges verringert. Dennoch: "Der Kampf geht weiter."

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Syrien Präsident Assad - Rede vor Diplomaten in Damaskus
Bild: picture-alliance/AP Photo/Syrian Presidency

In einer im Fernsehen übertragenen Rede zur Eröffnung einer Konferenz im Außenministerium in Damaskus stellte der syrische Machthaber klar, dass er jede Zusammenarbeit mit dem Westen ablehnt, solange dieser seine "Verbindungen zum Terrorismus" aufrechterhalte. Er schließe eine Sicherheitskooperation genauso aus wie die Eröffnung von Botschaften. Syrien habe nach Assads Worten die Umsturzpläne des Westens vereitelt und selbst mit Hilfe Russlands, des Irans und der libanesischen Hisbollah-Miliz Erfolge auf dem Schlachtfeld erringen können. 

"Der Kampf geht weiter", ließ der syrische Machthaber verlauten. Wohin er führe und wann man von einem Sieg sprechen könne, sei eine andere Sache, sagte Assad, ohne sich genauer zu äußern. Syrien habe vom ersten Moment an den Terror bekämpft und werde ihn in Kooperation mit seinen Freunden weiterhin an jedem Ort zerschlagen, sagte der Staatschef. 

Rakete explodiert am Messe-Eingang

Fast zeitgleich sollen nach Informationen der Syrischen Beobachtungsstelle für Menschenrechte fünf Menschen bei einem Raketenangriff auf die Internationale Handelsmesse in Damaskus getötet worden sein. Die Rakete soll aus dem von Rebellen kontrollierten Gebiet Ost-Ghouta am östlichen Stadtrand der syrischen Hauptstadt abgefeuert worden sein. Etwa 12 weitere Menschen sollen verletzt worden sein. Die Beobachtungsstelle stützt sich bei ihren Angaben auf ein Netzwerk von Aktivisten in Syrien. Offizielle Angaben zu dem Angriff gab es zunächst nicht.

jv/sti (dpa, afp, rtr)