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Städel-Museumsdirektor verlässt Frankfurt

23. März 2016

Die deutsche Museumslandschaft verliert eine prägende Persönlichkeit: Max Hollein, der Direktor des Frankfurter Städel Museums, übernimmt künftig die Leitung der Fine Arts Museums in San Francisco.

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Städel-Museum am Museumsufer, Foto: Miriam Lenz
Das Städel Museum in Frankfurt, eines der bedeutendsten Kunstmuseen DeutschlandsBild: M. Lenz

Seit 15 Jahren prägt Max Hollein die Frankfurter Museumslandschaft: Der 1969 in Wien geborene Kunsthistoriker übernahm 2001 zuerst die Leitung der Schirn Kunsthalle, fünf Jahre später kamen dann das Städel Museum und die Liebighaus Skulpturensammlung hinzu.

Zum 1. Juni 2016 stellt sich Hollein nun einer neuen Herausforderung: Als Nachfolger von Colin Bailey übernimmt er die Leitung der Fine Arts Museums of San Francisco. Diese enzyklopädische Sammlung ist mit mehr als 128.000 Kunstwerken die größte öffentliche Kulturinstitution der Stadt San Francisco und zählt zu den meistbesuchten Museen der USA.

Ein Verlust für Frankfurts Museumslandschaft

Frankfurt muss mit Hollein einen seiner wichtigsten Kulturmanager ziehen lassen. Als einen "großen Verlust für die deutsche Kulturlandschaft" bezeichnet der Frankfurter Oberbürgermeister Peter Feldmann den Weggang des Museumsdirektors in die kalifornische Metropole.

Museumsdirektor Max Hollein, Foto: Gaby Gerster
Museumsdirektor Max HolleinBild: Gaby Gerster

Unter Holleins Leitung fanden in den drei Frankfurter Kunstmuseen außergwöhnliche Ausstellungen statt, etwa zu Raffael, Albrecht Dürer und Claude Monet. Außerdem wurden die Kulturstätten umfassend saniert - allen voran das Städel-Museum, das mit einem Neubau erweitert wurde.

"Das Städel ist heute erfolgreich wie selten zuvor. Das ist insbesondere auch Max Holleins Verdienst", sagte Nikolaus Schweickart, der Vorsitzende der Administration des Städel Museums, in einem Pressestatement.

Der Deutschen Presseagentur gegenüber erklärte Hollein, es sei eine schwere Entscheidung gewesen, Frankfurt nach über 15 Jahren zu verlassen. Doch der 46-Jährige steht zu seinem Beschluss: "Selbst wenn ich befürchte, so gut und schön kann es nirgendwo anders sein, war es doch an der Zeit, einen nächsten Schritt zu gehen und sich einer neuen Herausforderung zu stellen."

jm / as (epd, dpa)