1. Zum Inhalt springen
  2. Zur Hauptnavigation springen
  3. Zu weiteren Angeboten der DW springen

Streit um Kolonialerbe in Namibia

27. November 2009

Viel Wirbel um das Reiterdenkmal in Namibias Hauptstadt Windhuk++Neue Dimensionen im Drogenschmuggel in Westafrika++Forderungen der Entwicklungsländer an die Klimakonferenz in Kopenhagen

https://p.dw.com/p/Kj4C
Aufmarsch gegen die Herero 1904 (Bild: dpa)
An den deutschen Kolonialkrieg in Namibia erinnert ein ReiterdenkmalBild: dpa

Die Namibier wählen an diesem Freitag und Samstag ein neues Parlament und einen neuen Präsidenten. Doch die Abstimmung ist nicht das einzige Ereignis, das dieser Tage die Gemüter erregt: in der Hauptstadt Windhuk sorgt ein Reiterdenkmal, das an den Kolonialkrieg der Deutschen gegen die Herero und Nama erinnert, für Wirbel. Die Statue muss jetzt einem Unabhängigkeitsmuseum weichen, das an der selben Stelle erbaut werden soll. Wie gehen die Nachfahren der deutschen Einwanderer mit ihrem kolonialen Erbe um?

Schnee in der Sahara

Brisanter "Schnee" in der Wüste: Durch Westafrika gelangen mehr und mehr Drogen aus Südamerika nach Europa. Offenbar nicht mehr nur auf Schiffen oder in Kleinflugzeugen - sondern in großen Maschinen: Nach dem Absturz eines Frachtflugzeugs aus Venezuela vor knapp zwei Wochen im Norden Malis vermuteten die Vereinten Nationen etwa zehn Tonnen Kokain in der Region. Der Drogenhandel nimmt dabei immer dramatischere Züge an und hat schwere Folgen für die ohnehin politisch instabilen Staaten Westafrikas.

Zeugen des Klimawandels

Überflutungen auf der einen, extreme Dürre auf der anderen Seite: Afrika hat die Folgen des Klimawandels in den letzten Jahren verstärkt zu spüren bekommen. Die Umweltphänomene sind mit verantwortlich für die Zerstörung von Ernten und entziehen Bauern die Existenzgrundlage. Viele Menschen fühlen sich von den reichen Industrienationen im Stich gelassen: durch den hohen Ausstoß von Treibhausgasen sind sie die Hauptverursacher für die Erderwärmung - die Entwicklungsländer sind aber am stärksten davon betroffen. Auf der bevorstehenden Klimakonferenz in Kopenhagen geht es für die Vertreter dieser Länder um weit mehr, als nur um Temperaturen.

Redaktion: Katrin Ogunsade