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Politik

Strafrechtliche Recherchen gegen Trump-Konzern

19. Mai 2021

Für Ex-US-Präsident Donald Trump könnte es jetzt eng werden. Die New Yorker Generalstaatsanwaltschaft ermittelt nun auch wegen möglicher strafrechtlicher Vergehen gegen die Firmengruppe des früheren US-Präsidenten.

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Ex-US-Präsident Donald Trump schaut in die Ferne
Bild: Mandel Ngan/AFP

"Wir haben die Trump Organization darüber informiert, dass unsere Ermittlungen gegen die Organisation nicht mehr rein zivilrechtlicher Natur sind", teilte der Sprecher der New Yorker Generalstaatsanwältin Letitia James, Fabien Levy, laut US-Medien mit. "Wir ermitteln jetzt an der Seite der Bezirksstaatsanwaltschaft von Manhattan aktiv gegen die Trump Organization in strafrechtlicher Funktion." Man werde sich nicht weiter dazu äußern.

Trumps Steuerunterlagen liegen jetzt vor

Bislang ermittelte James zivilrechtlich in der Frage, ob Trumps Firmengruppe falsche Angaben zum Wert ihres Eigentums gemacht habe. Es sind nicht die einzigen Ermittlungen im Bundesstaat gegen den Trump-Konzern, eine Holding aus hunderten Einzelunternehmen von Hotels bis Golfplätzen. Auch der Bezirksstaatsanwalt von Manhattan, Cyrus Vance, führt bereits strafrechtliche Ermittlungen unter anderem in der gleichen Sache gegen die Firmengruppe des Ex-Präsidenten. Seit Februar liegen der Behörde auch Steuerunterlagen des früheren US-Präsidenten vor.

Trump dementiert Affären

Trump hatte mit allen juristischen Mitteln versucht, eine Herausgabe der Finanzunterlagen zu verhindern, und war zwei Mal bis vor den Obersten Gerichtshof gezogen. Er bezeichnet sich als Opfer einer politisch motivierten "Hexenjagd" der Demokraten seines Nachfolgers Joe Biden.

USA Stormy Daniels
Pornostar Stormy Daniels gab an, eine Affäre mit Donald Trump gehabt zu habenBild: Getty Images/E. Miller

Die Ermittlungen begannen, nachdem Trumps ehemaliger Anwalt Michael Cohen 2019 vor dem US-Kongress aussagte, dass Trump den Wert seines Eigentums aufblähe, um sich günstige Kredite zu sichern, andererseits den Wert jedoch niedriger ansetze, um weniger Steuern zu zahlen. Bei den Ermittlungen der Bezirksstaatsanwaltschaft soll es auch um angebliche Schweigegeldzahlungen gehen, die Cohen dem Pornostar Stormy Daniels und dem ehemaligen Playmate Karen McDougal gezahlt haben soll. Beide Frauen geben an, Affären mit Trump gehabt zu haben. Er dementiert.

nob/kle (dpa, afp, rtr)