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Stolpersteine auf dem Weg zum Frieden: Rohstoffe in der Elfenbeinküste

8. Dezember 2009

Rohstoffe haben zum Konflikt in der Elfenbeinküste beigetragen +++ Nach dem Mordanschlag auf den Machthaber von Guinea ist die Lage angespannt +++ Afrikaner fordern Entschädigung für die Verschmutzung ihrer Länder

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Flüchtlinge in der ElfenbeinküsteBild: AP

Handel und Gewinnung von Rohstoffen wie Gold, Erdöl, Diamanten und Kakao haben zum Konflikt in der Elfenbeinküste beigetragen und blockieren bis heute den dortigen Friedensprozess. Zu diesem Schluss kommt die aktuelle Studie des BICC (Internationales Konversionszentrum Bonn) mit dem Titel "Natural Resources in Côte d’Ivoire: Fostering Crisis or Peace? The Cocoa, Diamond, Gold and Oil Sectors". Die Autorinnen des BICC-Papiers Lena Guesnet, Marie Müller und Jolien Schure analysieren, inwiefern der Abbau von natürlichen Ressourcen den Bürgerkrieg, der von 2002 bis 2004 die Elfenbeinküste erschütterte, geschürt hat.

Ein Land am Abgrund?

Was im westafrikanischen Guinea passiert ist, könnte aus einem klassischen Drama stammen: Ein offenbar gekränkter Adjutant schießt seinem Chef, dem amtierenden Staatschef, eine Kugel in den Kopf. Der Attentäter taucht unter, der Staatschef wird zur Behandlung ins Ausland geflogen. Und während über dessen Gesundheitszustand noch spekuliert wird, kommt es in der Hauptstadt schon zu ersten Schießereien. Beobachter befürchten für Guinea das Schlimmste - mit Auswirkungen auf die ganze Region.

Afrikanische Position in Kopenhagen

Die afrikanischen Regierungen wollen beim Klimagipfel in Kopenhagen Druck machen. Sie verlangen von den Industrieländern Milliardensummen, um für die Folgen des Klimawandels entschädigt zu werden. Afrika gilt als der Kontinent, der am meisten unter der globalen Erwärmung zu leiden hat.

Redaktion: Klaudia Pape