1. Zum Inhalt springen
  2. Zur Hauptnavigation springen
  3. Zu weiteren Angeboten der DW springen

Stichwort: "Private-Equity"-Fonds

3. Mai 2005
https://p.dw.com/p/6arY

"Private Equity" bedeutet "privates Kapital" oder "private Beteiligung". Das Konzept dieser Fonds besteht darin, sich an Unternehmen zu beteiligen - etwa an staatlichen Firmen, die privatisiert werden, an Mittelständlern, die Nachfolger suchen, oder an Tochterfirmen, die ein Konzern gerade loswerden will. Diese Unternehmen werden dann schnell saniert und nach kurzer Zeit möglichst mit Gewinn weiterverkauft. Die "Private-Equity"-Gesellschaften setzen dabei ihre Renditevorstellungen sehr hoch an, meist bei mindestens 25 Prozent des eingesetzten Kapitals.

Um das in so kurzer Zeit zu erreichen, forcieren die Gesellschaften den Stellenabbau, die Verlagerung ins Ausland oder Lohneinbußen. Der Kauf der Unternehmen wird meist mit wenig eigenem Kapital, sondern zum Großteil mit Krediten finanziert - und diese Schulden werden dann der gekauften Firma aufgebürdet.

Ihr eigenes Kapital beziehen die "Private-Equity"-Gesellschaften zum großen Teil aus anderen Fonds, Organisationen oder Stiftungen. Bekannte "Private Equity"-Firmen sind Blackstone, Apax, Texas Pacific oder KKR. (reh)