Stephan Beckenbauer ist tot

Franz Beckenbauer trauert um seinen Sohn Stephan. Der langjährige Jugendtrainer des FC Bayern München sei in der Nacht zum Samstag im Alter von 46 Jahren nach langer, schwerer Krankheit gestorben, teilten der deutsche Rekordmeister und die Familie Beckenbauer mit. Stephan Beckenbauer hinterlässt seine Frau und drei Söhne. Er hatte 2012 die Leitung der U17-Junioren des FC Bayern abgegeben und sollte danach die Talentsichtung bei den Allerjüngsten übernehmen. Vor acht Jahren war er kurzzeitig Assistent von Trainer Hermann Gerland bei der zweiten Mannschaft der Münchener.

Fußstapfen des Vaters zu groß

Stephan Beckenbauer absolvierte in der Bundesliga in der Saison 1992/93 für den 1. FC Saarbrücken zwölf Partien und spielte nach dem Abstieg des Clubs auch in der zweiten Liga. "Mit unseren Gedanken sind wir bei seiner Familie und seinen Freunden", schrieb der aktuelle Regionalligist Saarbrücken auf seiner Facebook-Seite. Weitere Stationen der aktiven Karriere Stephan Beckenbauers waren der TSV 1860 München und die Bayern-Amateure, ehe er mit 29 Jahren wegen einer schweren Knieverletzung die Fußballschuhe an den Nagel hängen musste. Anschließend widmete er sich der Nachwuchsarbeit beim FC Bayern. Er habe schon "immer nur Fußball spielen" wollen und sei deshalb bewusst "in denselben Bereich" wie sein Vater gegangen, sagte Stephan Beckenbauer 2010 der "Süddeutschen Zeitung": "Diesem Vergleich standzuhalten, war unmöglich. Er war einfach zu gut."

sn/wa (sid, dpa)