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Stellenabbau bei PSA kann beginnen

29. April 2013

Der angeschlagene französische Autokonzern PSA Peugeot Citroën kann jetzt seinen Sparkurs umsetzen. Der Gesamtbetriebsrat hat einem Sanierungsplan zugestimmt, der vorsieht, 11.200 Jobs zu streichen.

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Ein Blick in eine PSA-Autofabrik in Aulnay-sous-Bois bei Paris (Foto: AP)
Symbolbild Frankreich Wirtschaft Defizit PeugeotBild: picture-alliance/AP

Um den Sanierungsplan war monatelang gestritten worden. Nachdem jedoch fünf von insgesamt sechs beteiligten Gewerkschaften ihren Widerstand aufgegeben hatten, kam die heutige Zustimmung nicht mehr überraschend. PSA Peugeot Citroën will die Reduzierung der Arbeitsplätze ohne Entlassungen erreichen und hofft auf freiwillige Kündigungen, die mit Abfindungen abgefedert werden sollen.

Bis zum Mai nächsten Jahres wird der Autokonzern sein traditionsreiches Werk in Aulnay-Sous-Bois bei Paris schließen und insgesamt 11.200 Stellen abbauen. Dem Spar- und Sanierungsvorhaben, zu dem auch ein Sozialplan für den Stellenabbau gehört, hat heute der Gesamtbetriebsrat des Unternehmens zugestimmt.

Europas Automarkt schrumpft weiter

Wettbewerbspakt à la Renault

PSA Peugeot Citroën ist nach Volkswagen der zweitgrößte europäische Autoproduzent und leidet besonders stark unter der Euro-Krise: Das Unternehmen ist in besonderen Maß von den Absatzmärkten im Süden Europas abhängig, die dramatisch eingebrochen sind. Im vergangenen Jahr hat der Konzern einen Rekordverlust von mehr als fünf Milliarden Euro eingefahren und im ersten Quartal 2013 sind die Einnahmen um weitere 6,5 Prozent gesunken. Auch für 2014 erwartet die Konzernführung keine Besserung.

Um seine Wettbewerbsfähigkeit zu steigern, will PSA Peugeot Citroën mit den Gewerkschaften über einen "Wettbewerbspakt" beraten. Die Verhandlungen sollen im nächsten Monat beginnen. Dabei dient der französische Konkurrent Renault, der mit seiner Belegschaft einen solchen Pakt bereits abgeschlossen hat, als Vorbild.

dk/kle (dpa/afp)