"Spider-Man" im Wandel der Zeit
Mit "Spider-Man: No Way Home" ist eine Fortsetzung der Marvel-Saga ins Kino gekommen. Wir blicken zurück zu den Leinwand-Anfängen des Spinnenmanns.
Rückblick: Alles begann 2002 ...
Spider-Man, eine amerikanische Comicfigur aus den frühen 1960er-Jahren, erreichte 2002 auch die Kinos. In der ersten großen Spider-Man-Verfilmung war der Schauspieler Tobey Maguire in die Rolle des Peter Parker geschlüpft, der sich in den magischen Spinnenmenschen verwandeln konnte. An seiner (romantischen) Seite stand damals Kirsten Dunst als Mary Jane Watson, genannt MJ.
Oscar für "Spider-Man 2"
Nachdem der erste Film von 2002 weltweit an den Kinokassen außerordentlich erfolgreich war, musste die Fangemeinde nicht lange auf die Fortsetzung warten. Zwei Jahre später kam "Spider-Man 2" in die Kinos - und räumte ebenfalls ab: An den Kassen und bei den Oscars, wo es die Auszeichnung für die besten visuellen Effekte gab.
Alle guten Dinge sind drei...
Weil das Geld so schön in der Kasse klingelte, machten sich die Produzenten nach Teil 2 an eine weitere Fortsetzung. 2007 kam der dritte Teil der Serie heraus - und übertraf alle Erwartungen. Mit fast 900 Millionen US-Dollar entpuppte sich dieser Film gar als erfolgreichster Spider-Man-Streifen.
Spider-Man reloaded
Trotz des Erfolgs konnten sich die Macher der Spider-Man-Filme nicht auf Teil 4 einigen - obwohl die Produktion damals schon weit fortgeschritten war. Mit neuem Hauptdarsteller und Regisseur präsentierten die Studios dann im Jahre 2012 den runderneuerten Spider-Man: "The Amazing Spider-Man". Diesmal spielte Andrew Garfield die Hauptrolle, ihm zur Seite stand unter anderem Emma Stone.
Integration ins Marvel-Universum
Die Fortsetzung von "The Amazing Spider-Man: Rise of Electro" (2014) war finanziell weniger erfolgreich - und deswegen dachte sich Hollywood erneut etwas Neues aus. Im Film "The First Avenger: Civil War" (2016) ist Spider-Man zwar nur einer unter mehreren Superhelden des populären Marvel-Universums (Spider-Man ist im Film nur ca. zehn Minuten präsent), doch das sollte Folgen haben...
Tom Holland als Spider-Man
Der britische Schauspieler Tom Holland ist seit 2017 der neue Marvel-Superheld. Für "Spider-Man: Homecoming" schlüpfte Holland in der populären Kinoreihe in die Rolle des mit ganz besonderen Fähigkeiten ausgestatteten Schülers Peter Parker und stellt den bis dato jüngsten Spinnenmann dar. Im Film soll er erst 15 Jahre alt sein.
Die Comic-Universen verschmelzen
Der Schauspieler Robert Downey Jr., bekannt als Superheld Iron Man alias Tony Stark aus den "Avengers"-Abenteuern, hat in "Homecoming" die Rolle des väterlichen Freundes und Ratgebers übernommen. Stark und Parker sind sich bereits in "The First Avenger: Civil War" begegnet. Ein kluger Schachzug seitens der Produzenten die zwei Comic-Universen verschmelzen zu lassen; der Film war sehr erfolgreich.
Angriff der "Elementals"
Europa ist ihr Angriffsziel: Die "Elementals" sind Wesen aus Feuer, Wasser, Stein und Luft und suchen dabei auch London heim. Spider-Man soll sie mit einer Einsatztruppe bekämpfen. Dabei fliegt er auch mal eben über die Themse. Wie im Vorgängerfilm "Homecoming" spielt Tom Holland den Titelhelden in der Fortsetzung "Far From Home". Regie führt erneut Jon Watts.
"No Way Home": Spiel mit Raum und Zeit
Im dritten Teil der Spider-Man-Trilogie mit Tom Holland sucht Spider-Man, dessen Identität erstmalig in der Geschichte des Comics enthüllt wurde, Rat bei Doctor Strange, gespielt von Benedict Cumberbatch. Der Zauberer aus den "Avengers"-Filmen soll am Rad der Zeit drehen und alles ungeschehen machen. Ein Wunsch mit Folgen... Deutscher Kinostart des neuen Abenteuers war am 15. Dezember 2021.
Spider-Man für die Kids von heute: Hollywood hat für eine Auffrischung des bekannten Superhelden gesorgt - und bietet einer nachwachsenden Kino-Generation neue Gesichter und Technologien an.