Sonder-Editionen zum Bauhausjahr 2019

Die Malerin, Fotografin und Designerin Marianne Brandt war in der Bauhaus-Metallwerkstatt Schülerin und später stellvertretende Leiterin. Die neue Edition der Teekanne aus Sterlingsilber entspricht einem Modell der Teekanne im Museum of Modern Art in New York. Die Kanne ist mit ihren runden und quadratischen Elementen ganz nach den geometrischen Formprinzipien des Bauhauses umgesetzt.

Die Firma Alessi stellt seit Mitte der 1980er Jahre einige Bauhausprodukte unter der Lizenz des Bauhaus-Archivs her. Dazu gehören auch Aschenbecher von Marianne Brandt und das von ihr und Helmut Schulze entworfene Zucker-Sahne-Set. Zum Jubiläumsjahr wird dieses Set als Bauhaus-Edition besonderes verpackt.

Wilhelm Wagenfeld war 24 Jahre alt, als er als Geselle in der Bauhaus-Werkstatt in Weimar aufgenommen wurde. Gedacht waren die Entwürfe seiner Tischleuchte für die Industrieproduktion. Die ersten Stücke waren jedoch handgefertigt und gingen nicht in Serie. Noch heute wird die "Wagenfeld-Tischleuchte WA 24" von der Firma Tecnolumen nach den Originalangaben von Wagenfeld gefertigt.

Alma Siedhoff-Buscher entwarf dieses Bauspiel, bei dem die Seiten der Klötze ursprünglich verschiedene Farben hatten, während Ihrer Ausbildung am Bauhaus. Das Spiel war Teil des Kinderzimmers im Musterhaus "Am Horn" in Weimar. Danach wurde es in unterschiedlichen Versionen in den Werkstätten des Bauhauses hergestellt. Seit 1977 produziert die Schweizer Firma Naef Spiele AG das Spiel als Replikat.

Die ursprüngliche Wiege von Peter Keler war instabil und wurde zu Bauhauszeiten nicht in Serie realisiert. Die Firma Tecta hat sie dann mit einem Stahlgestell erstmals 1975 produziert. Keler bedankte sich bei Tecta mit seinem ersten farbigen Entwurf der Wiege als Geschenk. Zum Bauhaus-Jubiläum hat die Firma Naef für ein Miniatur-Modell der Wiege eine Unterlizenz von Tecta bekommen.

Die Freischwinger von Marcel Breuer, Mies van der Rohe und Mart Stam gehören zu den Klassikern der Bauhausmöbel. Zum Jubiläum der Kunst- und Designschule hat die Firma Thonet eine limitierte Edition des berühmten "Freischwingers S 533 F" von Ludwig Mies van der Rohe herausgebracht: Die Gestelle der Stahlrohrsessel sind aus "Perlglanzchrom" und aus "Champagnerchrom", der Bezug aus Nubukleder.

Hans Knoll gründete die Möbelfirma Knoll International 1938 in den USA. Über die Kontakte seines Vaters zu Künstlern wie Walter Gropius oder Marcel Breuer stellten ihm diese ihre Möbelentwürfe zunächst ohne Honorar zur Verfügung. So bekam Knoll auch die Lizenz für den Wassily-Stuhl von Marcel Breuer, der - anders als der Name vermuten lässt - nichts mit dem Maler Wassily Kandinsky zu tun hat.

Von Marcel Breuer hat Tecta den faltbaren "Stahlrohrstuhl D4" im Programm, der anlässlich des Bauhaus-Jubiläums in dem Projekt "Bauhaus Nowhaus" von jungen Designerinnen neu gestaltet wurde: eine Erinnerung an die Experimentierfreudigkeit in den Anfangsjahren des Bauhauses. Die beiden Unikate stammen von Kerstin Bruchhäuser (links) und Esther Wilson.

Für den "Barcelona®Chair" hat die Firma Knoll International die Exklusivrechte. Zum Jubiläumsjahr gibt es eine streng limitierte Bauhaus-Edition von nur 365 Stück. Diesen Sessel entwarf van der Rohe mit Lilly Reich 1929 für den Deutschen Pavillon zur Weltausstellung in Barcelona für das spanische Königspaar. Die Edition ist aus originalfarbigem dunkelgrünen Bauhaus-Leder.

Die Plattform 99designs.de bringt Designer und potentielle Kunden zusammen. Bei einem Wettbewerb zum Jubiläum des Bauhauses sollten vom Bauhaus inspirierte Logos bekannter Marken mit den entsprechenden Schrifttypen eingereicht werden. Das Adidas-Logo von Jaseng99 gefiel den Usern am besten. Für die Schrifttypen braucht man keine Lizenz und kann sie kostenlos im Internet runterladen.