Sommer, Sonne, Hitzewelle
Es ist heiß in Deutschland - sehr heiß. Im Südwesten zeigt das Thermometer fast 40 Grad Celsius an. Die Hitze kurbelt das Geschäft von Eisverkäufern und Schwimmbädern an. Sie kann aber auch gefährlich werden.
Ab ins kühle Nass
31 Grad in Berlin, 36 Grad in Köln und 37 Grad in Saarbrücken - in ganz Deutschland ist der Hochsommer ausgebrochen. In den Freibädern der Republik klingeln da natürlich die Kassen. Das Geschäft verspricht bald, noch besser zu werden: In einigen Bundesländern ist Donnerstag erster Ferientag, dann haben noch mehr Schüler wie Leopold Zeit für den Sprung vom Fünfmeterbrett.
Kühlen Kopf bewahren
Bei dieser extremen Hitze sind einige Vorsichtsmaßnahmen angebracht. Um Hitzschlag vorzubeugen, sollte man sich - wenn möglich - im Schatten aufhalten. Eine Kopfbedeckung ist für Kleinkinder und Menschen mit wenig Haaren ein Muss, für alle anderen empfehlenswert. Sie schützt vor Sonnenstich, einer Irritation des Gehirns durch zu viel direkte Sonnenstrahlen.
Risikogruppe Senioren
Besonders aufpassen müssen ältere Menschen. Ihr Durstempfinden ist nicht mehr so stark ausgeprägt, deswegen trinken viele zu wenig Wasser. Bei hohen Temperaturen bekommen Senioren schneller Kreislaufschwierigkeiten als ihre Kinder und Enkel. Das wird schnell gefährlich: Während der extremen Hitzewelle im Sommer 2003 starben in Deutschland 7000 Menschen, viele von ihnen Senioren.
Keep cool
Dieser Sommer ist zwar nicht so heiß wie der von 2003 - damals wurden in Karlsruhe 40,2 Grad gemessen - aber 36 Grad sind ja auch schon sehr warm. Deshalb gilt: Abkühlen, wann immer es geht. Diese beiden Teilnehmer des Evangelischen Kirchentags machen es vor. Wichtig: Nach dem Duschen und Schwimmen unbedingt wieder Sonnencreme auftragen, sonst droht ein schmerzhafter Sonnenbrand.
Auch Leo liebt Duschen
Um Sonnenbrand müssen sich Tiere mit dichtem Fell keine Gedanken machen - Glück gehabt, lieber Löwe! Aber heiß wird Zootieren natürlich trotzdem. Abhilfe schaffen kann ein Rückzug in den Schatten, eine kalte Dusche...
Ice Ice Baby
... oder ein leckeres Hühncheneis! Im Sommer bekommen die Tiere ihr Fressen schon mal in gefrorener Form vorgesetzt. Für Pflanzenfresser bedeutet das Gurke oder Apfel am Stiel und für Fleischfresser eben eiskaltes Hähnchen.
Heiß auf Eis
Wir Menschen mögen es lieber süß, aber auch für uns gilt: Sommerzeit ist Eiszeit. Ob in Bechern, in der Waffel oder am Stiel ist dabei fast egal. Im Durchschnitt hat jeder Deutsche 2016 7,9 Liter Eis gegessen. Das sind mehr als 110 Kugeln pro Person! Das meiste davon schlecken wir natürlich im Sommer.
Vorsicht Brandgefahr!
Eisverkäufer freuen sich über die Hitze, Förster sind besorgt. Wenn es lange heiß und trocken ist, steigt die Waldbrandgefahr extrem an. In Portugal starben in den vergangenen Tagen 64 Menschen durch Feuer. Und auch bei uns ist das Waldbrand-Risiko hoch. Immerhin: Experten sagen, so schlimm wie in Portugal werde es nicht kommen, weil es hier nicht so große zusammenhängende Waldgebiete gibt.
Tee gefällig?
Wenn es draußen heiß ist, kann der Körper ein wenig Wärme gebrauchen. Es mag seltsam erscheinen, aber ein lauwarmer Tee hilft besser bei der Abkühlung als eine kühle Cola. Eiskalte Getränke geben unserem Körper das Signal, noch mehr Wärme zu produzieren. Mit warmem Tee wird leichtes Schwitzen in Gang gehalten, das die Abkühlung unterstützt.
Das richtige Outfit macht's
Wem dann immer noch zu heiß ist, der trägt vielleicht die falsche Kleidung. Bei großer Hitze ist helle und luftige Kleidung gefragt. So kann angestaute Körperhitze besser entweichen. Hochgeschlossene Blusen und schwere Lederhosen gehören da nicht unbedingt dazu. Sorry, liebe Trachtenfans!