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Soldaten bei Anschlägen auf Sinai getötet

2. April 2015

Der Sinai ist ein Brennpunkt des Terrorismus. Bei neuen Anschlägen auf der ägyptischen Halbinsel wurden zahlreiche Menschen getötet.

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Kontrollposten des ägyptischen Militärs bei Rafah (Archivbild: STR/AFP/Getty Images)
Kontrollposten des ägyptischen Militärs bei Rafah (Archivbild)Bild: Getty Images/AFP

Mit automatischen Waffen und Raketen attackierten Angreifer zwei Kontrollposten des ägyptischen Militärs. Mindestens fünfzehn Soldaten und mehrere Zivilsiten wurden dabei nach Angaben aus Sicherheitskreisen getötet, weitere Personen erlitten Verletzungen. Der eine Checkpoint lag nach Polizeiangaben in Scheich Suwaid, der andere in der geteilten Stadt Rafah, deren eine Hälfte zu Ägypten gehört, während die andere zum angrenzenden Gazastreifen zählt.

Offenbar waren die Anschläge koordiniert. Denn die Posten im Norden der Sinai-Halbinsel, die das Rote Meer vom Mittelmeer trennt, wurden gleichzeitig angegriffen. Wie die Nachrichtenagentur dpa unter Berufung auf eine offizielle Quelle meldet, wurden 15 oder mehr der Angreifer bei Gefechten mit Sicherheitskräften getötet.

Beduinenstämme in der Wüste

Auf der Sinai-Halbinsel nahm die Gewalt seit dem Sturz des islamistischen Präsidenten Mohammed Mursi durch das Militär im Jahr 2013 deutlich zu. Das Verhältnis der Beduinenstämme in der dünnbesiedelten Wüstenregion zur Zentralregierung in Kairo ist schon lange angespannt.

Seit Mursis Entmachtung sind diverse islamistische Gruppen in dem Gebiet zwischen Mittelmeer und Rotem Meer aktiv, die immer wieder Anschläge auf die Sicherheitskräfte verüben. So gilt der Sinai als Hochburg der ägyptischen Terrororganisation Ansar Beit al-Makdis, die ursprünglich dem Al-Kaida-Netzwerk nahestand, bevor sie dem "Islamischen Staat" (IS) Gefolgschaft versprach.

jj/stu (dpa, afp, rtr)